Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

Ein Jahr in Afrika

Emma Göken (20) aus Mechernich unterstützt soziales Projekt in Uganda – Schöne Erinnerungen, besondere Eindrücke und neue Erkenntnisse

Ococia/Kampala/Mechernich – Ein Jahr lang lebt und arbeitet Emma Göken aus Mechernich im ostafrikanischen Land Uganda. Was sich wohl nicht viele trauen würden, ist für die 20-Jährige eine Herzensangelegenheit. Denn es war schon immer ihr „großer Traum“, einen Freiwilligendienst in einem weit entfernten Land zu absolvieren. Als Inspiration diente ihr Vater Bernd Göken, der als Geschäftsführer der humanitären Organisation „Cap Anamur“ weltweit tätig ist.

Ein Jahr lang lebt und arbeitet Emma Göken aus Mechernich im ostafrikanischen Land Uganda. Dort fraß ihr sogar schon eine Giraffe aus der Hand. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Ein Jahr lang lebt und arbeitet Emma Göken aus Mechernich im ostafrikanischen Land Uganda. Dort fraß ihr sogar schon eine Giraffe aus der Hand. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Eingesetzt hat sie ihre Organisation „SoFia e.V.“ zunächst in einem Frauen-Empowering-Projekt, bei dem Frauen die Möglichkeit erhalten, eine Ausbildung zur Schneiderin, Frisörin oder Sekretärin zu machen, während ihre Kinder betreut werden. Emma lebte während des Projektes direkt vor Ort, in der Stadt Kampala, und betreute das Projekt in allen Bereichen. Obendrein war sie mit einer Kollegin auch mal in den Slums unterwegs und adoptierte eine Katze namens Molly, die sonst wohl keine Überlebenschance gehabt hätte.

Einen Freiwilligendienst in einem fernen Land zu absolvieren war schon immer ihr Traum. Hier sieht man die 20-Jährige mit ihrer Katze Lilli vor der Abreise in Mechernich. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Einen Freiwilligendienst in einem fernen Land zu absolvieren war schon immer ihr Traum. Hier sieht man die 20-Jährige mit ihrer Katze Lilli vor der Abreise in Mechernich. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Magischer Moment“

Nach einem halben Jahr wechselte Emma Göken nun in eine kleine Gemeinde namens Ociocia, wo ihre Tätigkeitsfelder in einer Schule und im Health Center (zu Deutsch Gesundheits-Zentrum) liegen, die mit der Kirche die zentralen Orte der Gemeinschaft bilden.

Bis zu ihrer Heimreise Ende August werde sie drei Tage in der Woche in der kleinen Schule arbeiten, die Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen besuchen. An zwei weiteren Tagen dann im Health Center. „Ich freu mich schon sehr darauf“, so die junge Frau, die sich in Uganda mittlerweile schon gut eingelebt hat.

Uganda überzeugt mit atemberaubenden Landschaften, exotischen Tieren und faszinierender Kultur. Foto: Emma Göken/pp/Agentur ProfiPress
Uganda überzeugt mit atemberaubenden Landschaften, exotischen Tieren und faszinierender Kultur. Foto: Emma Göken/pp/Agentur ProfiPress

Teilgenommen hat Emma Göken auch schon an einer Fortbildung in Tansania. Diese Zeit nutzte sie zusätzlich für Erkundungen, so auch in den Ländern Ruanda und Kenia. Besondere Eindrücke sammelte sie beispielsweise auf einer Safari, wo sie Elefanten, Löwen, Nilpferde, Krokodile und Antilopen in freier Wildbahn erleben durfte: „das war ein magischer Moment!“. Genauso, als ihr eine Giraffe aus der Hand fraß.

Eingelebt hat sie sich schnell. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Eingelebt hat sie sich schnell. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

„Freundschaft und gemeinsame Zeit“

Schon nach kurzer Zeit fühlte sich die Mechernicherin in Uganda wie Zuhause. „Die Menschen sind hier sehr gläubig“, erklärte sie gegenüber der Agentur ProfiPress: „die meisten sind glücklich und materielle Werte weit weniger wichtig. Freundschaft und gemeinsame Zeit spielen hier eine viel größere Rolle.“

Kurzerhand adoptierte sie eine Katze namens Molly, die in den Slums sonst wohl keine Überlebenschance gehabt hätte. Foto: Emma Göken/pp/Agentur ProfiPress
Kurzerhand adoptierte sie eine Katze namens Molly, die in den Slums sonst wohl keine Überlebenschance gehabt hätte. Foto: Emma Göken/pp/Agentur ProfiPress

Die Leute, mit denen Emma bisher gearbeitet hat, leben nicht im Überfluss. Trotzdem teilten sie gerne, was sie haben. Nun freut sich die Freiwillige auf ein weiteres halbes Jahr in Uganda. Einem Land, das – trotz vieler Unterschiede – „auch einige Parallelen zu Deutschland“ aufweise.

Besondere Erinnerungen hat Emma Göken schon zu Hauf gesammelt, beispielsweise auf einer Safari in der weitläufigen Savanne. Foto: Emma Göken/pp/Agentur ProfiPress
Besondere Erinnerungen hat Emma Göken schon zu Hauf gesammelt, beispielsweise auf einer Safari in der weitläufigen Savanne. Foto: Emma Göken/pp/Agentur ProfiPress

Denn, so resümierte Emma Göken: „Die Menschen arbeiten hart für ihren Lebensunterhalt. Trotzdem müssen wir aufhören, im veralteten Bild des »armen Afrika« zu denken. Die Menschen genießen ihr Leben und lassen sich, trotz anderer Umstände und mancher Herausforderungen, ihre Lebensfreude nicht nehmen!“

pp/Agentur ProfiPress