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4132-mal rund ums Kloster

Klostermauerlauf, Gottesdienst und spannender Vortrag von Dr. Frank Hülsemann beim Hermann-Josef-Tag im Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld

Kall-Steinfeld – 4132 – diese Zahl verkündete Sportlehrer und Organisator Ralf Kremp am Hermann-Josef-Tag in der Aula bei der Siegerehrung des Klostermauerlaufs. So viele Runden und in etwa auch Kilometer haben die Schüler des Hermann-Josef-Kollegs bei ihrem Sponsorenlauf für eine gute Sache geschafft, worauf sie, so ihr Schulleiter Thomas Frauenkron, sehr stolz sein können. Immerhin ist das ungefähr eine Strecke von Steinfeld bis zur Zehenspitze Süditaliens und zurück.

4132 Runden legten die Schüler des Hermann-Josef-Kollegs Steinfeld am Hermann-Josef-Tag beim Klostermauerlauf für den guten Zweck zurück. Foto: Hermann-Josef-Kolleg/pp/Agentur ProfiPress

Als bester Läufer wurde Rangha Bunyan aus der 9a ausgezeichnet, der sagenhafte 16 Runden in einer Stunde absolvierte. Zweite Plätze belegten Elias Hartmann (7c), Tobias Damke (8a), Dario Stolz (Q1) und Peter Hoffmann (Q1) mit je 14 Runden. Die schnellsten Läuferinnen waren mit je 12 Runden Anna Michels (6c), Antonia Gottschling (9c) und Marlene Metternich (9a). Die beste Klassenleistung erreichte die 7c, die mit 23 Teilnehmern auf 227 Runden kam, dicht gefolgt von der 9a und der 7b.

Die erlaufenen Sponsorengelder fließen wie immer in soziale Hilfsprojekte der Salvatorianer. Wie viel Geld durch die Sponsoren letztlich zusammenkommen wird ist noch unklar. Auch einige Lehrer und Schüler aus der Q2, die ihren letzten Schultag schon längst hinter sich hatten, sind mitgelaufen. Für die Schüler der Oberstufe gab es auch die Möglichkeit, am Zumba oder Pilates teilzunehmen. Zur großen Freude aller wurden auch Teilnehmer des Hermann-Josef-Hauses in Urft beim Klostermauerlauf begrüßt.

Dr. Frank Hülsemann erzählte vom Höhenweltrekord mit dem Mountainbike auf dem höchsten aktiven Vulkan der Erde sowie vom Versuch, mit einem Nachbau eines historischen Laufrades innerhalb von zwei Wochen von Mannheim nach Paris zu gelangen. Foto: Willi Frauenrath/pp/Agentur ProfiPress

Im Wechsel absolvierte ein Drittel der Schülerinnen und Schüler den Klosterlauf, ein weiteres Drittel besuchte den Gottesdienst zu Ehren des Schulnamensgebers in der Basilika, der musikalisch von der Folk-AG unterstützt wurde. Einige Schüler wagten den Blick in den Schrein des Hermann-Josef, der anlässlich des Hermann-Josef-Festes noch auf dem Seitenaltar stand.

Sportlehrer Ralf Kremp organisierte den Klostermauerlauf. Foto: Willi Frauenrath/pp/Agentur ProfiPress

Das dritte Drittel wohnte einem begeisternden Vortrag von Dr. Frank Hülsemann bei, Chemiker an der Sporthochschule in Köln. Mit seinem Kollegen Dr. Achim Schmidt wollte er auf einer Rekonstruktion des 1817 von Karl Freiherr von Drais erfundenen Laufrads aus Holz, Eisen, Leder und Pferdehaaren innerhalb von zwei Wochen von Mannheim nach Paris fahren – ohne moderne Ausrüstung, sondern in der Beinkleidung und mit dem Schuhwerk des 19. Jahrhunderts. Das soll 200 Jahre vor dem Versuch, im März 1818, einigen Männern gelungen sein. Schmidt und Hülsemann allerdings schafften es nicht: Achim Schmidt musste wegen eines grippalen Infekts sowie Sitzbeschwerden aufgeben. Hülsemann schaffte immerhin zwei Drittel der 700-Kilometer-Strecke.

Als Stärkung für die Klostermauerläufer gab es Wasser und Obst. Foto: Willi Frauenrath/pp/Agentur ProfiPress

Außerdem berichtete er bildreich und fesselnd vom Höhenweltrekord mit dem Mountainbike auf dem Ojos del Salado in Chile, dem mit 6893 Metern höchsten aktiven Vulkan der Erde. Frank Hülsemann zog bei seinen Ausführungen von der Steigerung der Rekordmarke auf 6050 Meter die Schüler regelrecht in seinen Bann.

pp/Agentur ProfiPress