Zum Auftakt van Veen und Käßmann
Die Lit.Eifel geht 2019 in die siebte Spielzeit – Jürgen Wiebicke, Karl-Heinz Ott, Mechtild Borrmann und Feridun Zaimoglu stehen als Gäste bereits fest – Bereits am 5. Juni geht es los
Nordeifel – Mit zwei hochkarätigen Gästen startet die Lit.Eifel im Juni in ihre siebte Spielzeit. Der niederländische Songwriter, Schauspieler und Schriftsteller Herman van Veen liest am Mittwoch, 5. Juni, 19.30 Uhr, im Pädagogischen Zentrum der Clara-Fey-Schule in Schleiden aus seinem Buch „Solange es leicht ist – Geschichten über das Älterwerden“. Und knapp zwei Wochen später, am Dienstag, 18. Juni, 19.30 Uhr, präsentiert die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, „Schöne Aussichten auf die besten Jahre“ in der Aula des Hermann-Josef-Kollegs in Steinfeld. Karten für diese großen Namen sind selbstverständlich schon zu haben.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Spielzeit 2019 mit diesen beiden prominenten Persönlichkeiten eröffnen. Besonders stolz sind wir, dass uns Herman van Veen nach langem Werben endlich zugesagt hat“, sagte Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter als Vorsitzende der Lit.Eifel. Das Literaturfestival findet wie üblich in den Mitgliedskommunen der Kreise Euskirchen und Düren sowie der Städteregion Aachen statt.
Momentan stehen vier weitere Lesungen fest. Der WDR-5-Moderator und Philosoph Jürgen Wiebicke, der bereits 2014 und 2017 bei der Lit.Eifel zu Gast war, wird am Mittwoch, 25. September, 19.30 Uhr, in der Internationalen Kunstakademie Heimbach über die Erlebnisse aus seiner Deutschland-Wanderung berichten, die er im Buch „Zu Fuß durch ein nervöses Land – Auf der Suche nach dem, was uns zusammenhält“ zusammengefasst hat.
Am Donnerstag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, leitet die Lit.Eifel außerdem auf das Beethovenjahr 2020 hin. Der Schriftsteller Karl-Heinz Ott widmet sich im Aukloster in Monschau bei einer Lesung mit Klavierbegleitung unter dem Titel „Rausch und Stille“ ganz Ludwig van Beethovens Sinfonien.
„Lange Nacht der Eifel-Literatur“ feiert Premiere
Um ein Familienschicksal in den Nachkriegsjahren im deutsch-belgischen Raum geht es am Mittwoch, 30. Oktober, 19.30 Uhr, in der Gemeindebücherei in Simmerath. Die Bestsellerautorin Mechtild Borrmann liest aus ihrem Roman „Grenzgänger“, in dem eine junge Frau versucht, die Wahrheit über ihre Familie herauszufinden.
Ein gern gesehener Gast bei der Lit.Eifel ist der Journalist und Autor Feridun Zaimoglu, der bereits 2016 die Literaturfreunde in der Nordeifel beehrte. In seinem neuen Buch widmet er sich der „Geschichte der Frau“ und lässt zehn außerordentliche Frauen zu Wort kommen – von Antigone bis Valerie Solanas. Was diese Frauen zu sagen haben, berichtet Zaimoglu am Mittwoch, 20. November, im Burgenmuseum Nideggen.
Fest zum Programm der Lit.Eifel gehört natürlich auch die Eifeler Buchmesse, die ebenfalls in die siebte Auflage geht. Am Samstag/Sonntag, 16. und 17. November, werden rund 20 Eifeler Buchverlage und eine Buchhandlung sich und ihre Arbeit im Naturzentrum Nettersheim präsentieren. Außerdem findet an diesem Wochenende zum sechsten Mal die Verleihung des Eifeler Jugendliteraturpreises statt.
Ebenfalls an den Literatur-Nachwuchs richten sich die von Claudia Hoffmann und Jan Hillen durchgeführten Schreibwerkstätten in den Schulen in der Nordeifel. Im Jahr der Europawahl richten die Lit.Eifel-Dozenten den Blick der Teilnehmer ebenfalls auf Europa und die EU und entwickeln Geschichten um ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem fremden Land. Die Schreibwerkstatt in der Gesamtschule Eifel in Blankenheim ist bereits abgeschlossen, weitere Schreibwerkstätten in Monschau, Kreuzau und Mechernich stehen bereits fest.
Zusage von Norbert Scheuer und Udo Lielischkies
Weitere Veranstaltungen der Lit.Eifel-Spielzeit 2019 befinden sich derzeit noch in Planung. Fest sein Kommen zugesagt hat beispielsweise der renommierte, in Kall lebende Autor Norbert Scheuer, dessen neuester Roman „Winterbienen“ in Kürze veröffentlicht wird. Und auch der ehemalige Leiter des Moskauer ARD-Studios, der aus Mechernich stammende Udo Lielischkies, will bei der Lit.Eifel aus seinem im Herbst erscheinenden Buch „Im Schatten des Kremls“ in der Nordeifel lesen.
Premiere feiert am Samstag, 10. August, die „Lange Nacht der Eifel-Literatur“. An mehreren Stätten in der Innenstadt von Bad Münstereifel wollen Eifeler Autoren die Gäste erfreuen, die sich frei von Leseort zu Leseort bewegen. Die Zeitschrift „Das Gedicht“ wird außerdem einen Poesie-Abend im Rahmen der Lit.Eifel veranstalten, voraussichtlich Herbst im Kulturhof Velbrück in Metternich. Christoph Leisten, Lehrer an der Clara-Fey-Schule Schleiden, Autor und Lyriker, ist in diesem Jahr Co-Herausgeber des renommiertesten Magazins über Poesie, das im Herbst veröffentlicht wird.
Die im vergangenen Jahr kurzfristig ausgefallene Veranstaltung „Annes Kampf – Anne Frank vs. Adolf Hitler“ des Künstlerduos Blum & Rohm wird von Nettersheim ins Gymnasium Am Turmhof in Mechernich verlegt und durch die Schule inhaltlich begleitet. Und natürlich wird, voraussichtlich im Dezember, auch der „Club der toten Eifel-Dichter“ wieder mit von der Partie sein: Katia Franke, Manni Lang und Ralf Kramp lassen dabei Texte von verstorbenen Autoren, die aus der Eifel kommen oder eine Verbindung zur Eifel haben, wieder auferstehen.
Weitere Lesungen sind in Planung und werden kurzfristig bekannt gegeben. Eintrittskarten für die Veranstaltungen gibt es online bei Köln Ticket und Ticket Regional. Außerdem können Billetts an diversen Vorverkaufsstellen erworben werden, so sind beispielsweise Tickets für die Veranstaltung mit Margot Käßmann am 18. Juni im Klostercafé und an der Klosterpforte in Steinfeld erhältlich. Weitere Informationen auf der Internetseite der Lit.Eifel: www.lit-eifel.de.
pp/Agentur ProfiPress