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„Wer hat den schlechtesten Sex?“

Der Literaturkritiker Rainer Moritz präsentiert in einer Lit.Eifel-Lesung am Mittwoch, 24. Juni, 19.30 Uhr, auf Schloss Wachendorf bei Mechernich unfreiwillig komische Liebesszenen aus der Literatur 

Mechernich-Wachendorf – Ebenso erstaunlich wie amüsant zu lesen, zu welchen stilistischen Verrenkungen sich die angesehensten Literaten gezwungen sahen, wenn sie Liebesszenen in Worte fassten. Dem Germanisten, Literaturkritiker, Autor und Leiter des Hamburger Literaturhauses Rainer Moritz ist es zu verdanken, dass der geneigte Leser sich für eine Auswahl der missglücktesten Sexdarstellungen nicht mehr durch sämtliche Bücher lesen muss. Stattdessen hat er in seinem Buch „Wer hat den schlechtesten Sex“ die lustigsten, peinlichsten, oft unfreiwillig komischen und auch gelungensten Beschreibungen in der Gegenwartsliteratur zusammengefasst.

Mit dieser einzigartigen Sammlung von Wahnsinns-Höhepunkten in der zumeist deutschen Literatur wird Rainer Moritz bei einer Lit.Eifel-Lesung am Mittwoch, 24. Juni, um 19.30 Uhr, auf Schloss Wachendorf, 53894 Mechernich-Wachendorf, die Lachmuskeln seiner Zuhörer strapazieren.

Rainer Moritz, Leiter des Hamburger Literaturhauses, unterhält die Zuhörer auf Schloss Wachendorf bei Mechernich mit seinem Buch „Wer hat den schlechtesten Sex?“. Foto: Gunter Glücklich
Rainer Moritz, Leiter des Hamburger Literaturhauses, unterhält die Zuhörer auf Schloss Wachendorf bei Mechernich mit seinem Buch „Wer hat den schlechtesten Sex?“. Foto: Gunter Glücklich

Die schönste Sache der Welt. Die Glücklichen unter uns kommen hin und wieder zu ihrem Genuss, die meisten aber haben Probleme mit dem Kommen, dem Nicht-Können, dem zu heftigen Wollen. Die größten Probleme jedoch haben Schriftsteller, denn die richtigen Worte für die körperliche Liebe zu finden: Das ist eine Kunst.

Früher ging es in der Literatur zumeist züchtig zu, und der Geschlechtsakt wurde mit einem „Am nächsten Morgen“ übersprungen, aber ein Gegenwartsroman scheint „ohne“ nicht mehr auszukommen. Rainer Moritz begibt sich auf Stellensuche – vor allem in der deutschsprachigen Literatur. Es geht um peinliche Verrenkungen, tierische Vergleiche, um das Non-Verbale, um die „Angstblüten“ des Alterssex und um Spielarten, die die Generation seiner Eltern nicht dem Sexualleben Mitteleuropas zugeordnet hätte.

Stöhnend kommen unter anderem Elfriede Jelinek, Clemens J. Setz, Peter Härtling, Sibylle Berg, Martin Walser, Michael Kleeberg, Andreas Altmann und Karen Duve zu Wort.

Der Eintritt zu dieser Lesung kostet zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro. Alle Lit.Eifel-Termine und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de.

pp/Agentur ProfiPress