Sternsinger sammeln für ein neues Projekt
Ortsausschuss St. Hubertus Obergartzem und Kindermissionswerk noch auf der Suche
Mechernich-Obergartzem – Für die Sternsinger der Pfarrei St. Hubertus Obergartzem gibt es in diesem Jahr eine Veränderung. Haben die Kinder in den vergangenen 25 Jahren stets für die Arbeit der Ordensschwester Jutta in Namibia, die dort eine Missionsschule mit Internat aufgebaut hat, gesammelt, so endet dieses langjährige Engagement nun bedauerlicherweise. Schwester Jutta wurde als Maria Nöthen in Wisskirchen geboren und wuchs in Firmenich auf. Im April 1962 gehörte sie zu den ersten sechs Schwestern ihrer Ordensgemeinschaft, die nach dreiwöchiger Schifffahrt in Swakopmund im heutigen Namibia anlegten.
Doch die 81-jährige Missionarin kann aus gesundheitlichen Gründen den organisatorischen Aufwand der Projektbewilligung durch das Kindermissionswerk nicht mehr bewältigen. Deshalb müssen sich die Sternsinger notgedrungen um ein anderes Projekt bemühen.
Der Ortsausschuss St. Hubertus Obergartzem sucht derzeit gemeinsam mit dem Kindermissionswerk zeitnah etwas Passendes für die Sternsinger. Wichtig ist den Verantwortlichen, dass die entsprechende Organisation eine Rückmeldung über die Verwendung der Spenden gibt und wieder ein persönlicher Bezug zu den Sternsingern hergestellt wird. Auf jeden Fall werden die Sternsinger wie geplant am Samstag, 7. Januar durch Obergartzem und Firmenich ziehen.
Private Spenden an Schwester Juttas Missionsstation in Namibia sind weiterhin auf bewährtem Wege möglich. Als Hebamme und Krankenschwester leitete Schwester Jutta 30 Jahre lang – bis 1995 – die staatliche ambulante Klinik; zusätzlich sorgte für die kranken Kinder der Schule. Ihre Aufgaben haben mittlerweile jüngere einheimische Schwestern und Laien übernommen. Die St.-Hubertus-Sternsinger sammelten jährlich bis zu 2.500 Euro und ermöglichten damit zahlreichen namibischen Kindern den Schulbesuch.
pp/Agentur ProfiPress