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Sammeln für Erhalt der Kriegsgräber

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bittet bis zum 30. November 2021 um Spenden – Mahnung, Völkerverständigung und Andenken – Sammler können sich durch Ausweis legitimieren

Mechernich – Die Stadt Mechernich informiert, dass in diesem Jahr wieder die traditionelle Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge stattfindet: Zwischen 1. und 30. November sind Freiwillige mit der Sammelbüchse deutschlandweit unterwegs und bitten auch die Mechernicher Bevölkerung um Spenden.

In den insgesamt 45 Dörfern, die zum Stadtgebiet gehören, übernehmen vor allem die Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister, Vereine und Feuerwehren die Sammeltätigkeit. In Mechernich und Kommern unterstützen außerdem die in Mechernich stationierten Soldaten die Aktion.

Ab dem 1. November wird in Mechernich wieder für die Kriegsgräberfürsorge gesammelt. Hier ein Foto von der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal in Mechernich am Volkstrauertag. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Alle Sammler können sich mit einem Ausweis der Kriegsgräberfürsorge legitimieren. Diese bereitet derzeit Britta Walter von der Stadtverwaltung vor, die die Organisation der Sammlung betreut. Hinsichtlich der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie und der gängigen Hygienerichtlinien weist sie ausdrücklich darauf hin, dass Sammler und Sammlerinnen mit Masken und Desinfektion zum Schutz der Gesundheit aller ausgerüstet sind.

Zeichen der Verbundenheit

„Durch Corona und die Hochwasserkatastrophe wurde uns Menschen nochmal schmerzlich bewusst, dass sich das Leben durch Ereignisse, auf die man keinen Einfluss hat, entscheidend und einschneidend verändern kann – wie auch durch Krieg“, so Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Soldatengräber zu erhalten und zu pflegen sei nicht nur ein Zeichen der Verbundenheit und Solidarität, sondern auch eine Mahnung zum Frieden und zur Völkerverständigung. Die Kriegsgräberfürsorge setze Zeichen gegen das Vergessen und baue Brücken von Volk zu Volk, von Mensch zu Mensch.

Die gesammelten Spendengelder sollen eingesetzt werden für die Pflege und Instandsetzung von deutschen Kriegsgräberstätten im Ausland, für die Unterstützung der Workcamps im In- und Ausland sowie für Projekte im Rahmen der Friedenserziehung in den Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten des Volksbundes.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1919 von einer kleinen Gruppe durch Kriegserlebnisse bewegter Menschen gegründet. Seit Kriegsende 1945 jedoch erfasst, pflegt und erhält der Volksbund im Auftrag und mit Unterstützung der deutschen Regierung die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland.

www.volksbund.de & Spendenkonto

„Wer sich dafür interessiert, kann auf der Homepage www.volksbund.de nach einem Klick auf den Link ‚Gräbersuche online‘ den Namen seiner Stadt oder Gemeinde eingeben und dann in Erfahrung bringen, wie viele Kriegstote aus seinem Heimatort ein Kriegsgrab im In- und Ausland haben. Dort erhält man auch Informationen über die letzte Ruhestätte des Verstorbenen“, erklärt Britta Walter. Mehrere tausend ehrenamtliche und 556 hauptamtliche Mitarbeiter kümmern sich heute um die vielfältigen Aufgaben der Organisation, darunter aktuell über 830 Kriegsgräberstätten in 46 Ländern Europas sowie in Nordafrika mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten.

Wer möchte, kann auch direkt auf das Konto des Volksbundes Deutscher Kriegsgräber e.V. spenden:

Commerzbank AG Essen, IBAN DE83 3604 0039 0132 5000 00, BIC COBADEFFXXX, Verwendungszweck: Sammlung Kriegsgräberfürsorge, OV MECHERNICH.

pp/Agentur ProfiPress