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Roadtrip mit dem Bulli an die Ostsee

Der Bochumer Autor Frank Goosen liest im Rahmen des Literaturfestivals Lit.Eifel am Donnerstag, 1. September, 19.30 Uhr, im Clara-Fey-Gymnasium Schleiden aus seinem aktuellen Roman „Förster, mein Förster“

Schleiden – „Ilsebill salzte nach.“ Der erste Satz aus Günter Grass‘ Roman „Der Butt“ ist laut einer Jury der schönste erste Satz in der deutschsprachigen Literatur. Der erste Satz eines Romans ist entscheidend. Ein guter erster Satz sorgt dafür, dass der Leser dranbleibt. Er gibt die Stimmung vor. Er macht Lust auf mehr. Der Schriftsteller Förster hat den ersten Satz gemeistert. Einziges Problem: Es kommen keine weiteren Sätze hinzu – Schreibblockade.

Förster ist die Hauptfigur in Frank Goosens aktuellem, im Februar erschienenen Romans „Förster, mein Förster“. Und aus dem wird der Autor aus Bochum bei seinem Gastspiel im Rahmen des Literaturfestivals Lit.Eifel am Donnerstag, 1. September, 19.30 Uhr im Clara-Fey-Gymnasium (Malmedyer Straße 2, 53937 Schleiden) vorlesen.

Förster ist ein Mann in der Midlife-Crisis, dessen Freundin sich lieber auf den Äußeren Hebriden rumtreibt als bei ihm. Als seine verwirrte Nachbarin, die betagte Saxofonspielerin Frau Strobel, einen Brief aus der Vergangenheit erhält, begibt sich Förster auf eine Reise an die Ostsee, um dem Reunion-Konzert der Tanzkapelle Schmidt beizuwohnen. In einem VW Bulli begibt er sich auf einen Roadtrip in den Norden. Mit an Bord sind neben Frau Strobel der 70-jährige Nachbar Dreffke mit seiner Vorliebe für knappe Badehosen, Försters Schulfreunde Fränge und Brocki, die beide auf ihre Art in ihrem Leben scheitern, sowie der wohlstandsverwahrloste Teenager Finn. Eine Sache haben alle gemeinsam: Sie müssen unbedingt mal rauskommen!

 

Frank Goosen liest am 1. September im Clara-Fey-Gymnasium aus seinem Roman „Förster, mein Förster“. Foto: Sandra Schuck/pp/Agentur ProfiPress
Frank Goosen liest am 1. September im Clara-Fey-Gymnasium aus seinem Roman „Förster, mein Förster“. Foto: Sandra Schuck/pp/Agentur ProfiPress

Frank Goosen erweist sich in „Förster, mein Förster“ als brillanter Beobachter des Zwischenmenschlichen und erschuf einen Roman zwischen absurder Komik und feiner Melancholie. Wie kaum ein anderer schreibt er mit viel Humor Geschichten über die Befindlichkeiten der Menschen seiner Generation (und über Fußball sowie den Ruhrpott). Der 50-Jährige verfasste nicht nur Bestseller wie „Liegen lernen“, der verfilmt wurde, sondern auch Kurzgeschichten und Kolumnen, etwa im „Kicker Sportmagazin“. Von 1992 bis 2000 trat er mit Jochen Malmsheimer als Duo Tresenlesen auf, dessen Programm 1997 mit dem Publikumspreis des Prix Pantheon ausgezeichnet wurde. Goosen ist außerdem Kabarettist, war als Vorstand des Trägervereins des Prinz-Regent-Theaters in seiner Heimatstadt tätig und ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Fußballvereins VfL Bochum. Am Schauspielhaus Bochum stellt er außerdem regelmäßig neue Bücher vor.

Der Eintritt zur Lesung in Schleiden kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro. Alle Lit.Eifel-Termine und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de.

pp/Agentur ProfiPress