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„Regina Red“ begeisterte

Die Travestie-Show mit René Schaffrath im Saal Gier war ein echter Volltreffer – In die Rollen von Nena, Nana Mouskouri und Putzfrau „Herta Hurtig“ geschlüpft – Humor stand im Vordergrund

Kall – Eines sei vorweggesagt: René Schaffrath alias „Regina Red“ gastiert im Frühjahr erneut im Saal Gier in Kall. Die Nachfrage nach Eintrittskarten für den großen Travestie-Abend am letzten Samstag war so groß gewesen, dass die Show schon innerhalb einer Woche ausverkauft war und der Verein zum Erhalt der Gaststätte Gier schon vor der Veranstaltung eine Neuauflage einer Red-Regina-Show im Frühjahr beschloss.

Auch als flotte Putzfrau „Herta Hurtig“ machte der Künstler eine gute Figur. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Auch als flotte Putzfrau „Herta Hurtig“ machte der Künstler eine gute Figur. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

„Das mach ich gern“, war die Reaktion des aus Dahlem stammenden Travestie-Künstlers René Schaffrath, der den Saal Gier in ein Tollhaus verwandelte. Fast drei Stunden lang verzauberte der 44-Jährige, in Rheinland-Pfalz als Friseur arbeitende Künstler sein Publikum. Aus dem gesamten Euskirchener Kreisgebiet waren Anhänger der Travestie-Kunst nach Kall geströmt, um die rothaarige „Regina Red“ live zu erleben.

Auffallend bei der Show war, dass ein großer Teil des Publikums schon jenseits der 50 war. Das führte René Schaffrath auf die 1980er-Jahre zurück, als das berühmteste deutsche Travestie-Duo „Mary & Gordy“ damals auch im Kreis Euskirchen Schlagzeilen gemacht und mit seiner Show „Die Herren Damen lassen bitten“ mehrmals im Euskirchener Stadttheater gastiert hatte.

René Schaffrath, hier als Nena, ging immer wieder mit dem Publikum auf Tuchfühlung. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
René Schaffrath, hier als Nena, ging immer wieder mit dem Publikum auf Tuchfühlung. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Doch auch das jüngere Semester hatte seinen Spaß an den teils frechen und frivolen Sprüchen von „Regina Red“, die jedoch nie unter die Gürtellinie gingen. Der Humor stand den ganzen Abend über im Vordergrund, denn Schaffrath spielte mit dem Publikum.

Der Saal tobte bei einem Dialog des Künstlers mit einem älteren Besucher-Paar. Die Frage, ob beide zusammengehören, beantwortete die Rothaarige selbst: „Da sieht man es mal wieder, Gegensätze ziehen sich an – sie ist doch bildschön.“ Den älteren Herrn tröstete sie mit den Worten: „Aber das ist nicht schlimm, ein Mann muss nicht schön sein, er muss nur Geld haben.“ Dass Schaffrath ausgerechnet einen in Kall bekannten ehemaligen Bankdirektor erwischt hatte, gab dem Dialog den besonderen Pfiff.

Zwei Stunden lang dauerte es, ehe sich René Schaffrath vor dem Spiegel in eine Frau verwandelt hatte.  Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Zwei Stunden lang dauerte es, ehe sich René Schaffrath vor dem Spiegel in eine Frau verwandelt hatte. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

René Schaffrath schlüpfte in mehrere Damenrollen: mal erschien er als Nena im Saal, ein andermal als zaubernde Putzfrau „Herta Hurtig“ oder als „Weiße Rosen aus Athen“ verteilende Nana Mouskouri. Auch in die Rollen der Sängerinnen Andrea Berg und Tina Turner schlüpfte René Schaffrath. Es ging auf die 23 Uhr zu, als die Show mit dem Abschminken endete. Auch das Entfernen von Puder und Lippenstift, von Augenwimpern und Lidschatten zelebrierte der 44-Jährige als Show-Element auf der Bühne. Wieder in seine Männerwelt zurückgekehrt, begeistere Schaffrath sein Publikum zum Abschluss mit kölschen Stimmungsliedern. Das Publikum bedankte sich mit anhaltendem stürmischem Beifall.

Selbst das finale Abschminken gehörte zur Show von René Schaffrath. Besucherin Gerda Jansen assistierte. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Selbst das finale Abschminken gehörte zur Show von René Schaffrath. Besucherin Gerda Jansen assistierte. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Uwe Schubinski, der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier, bedankt sich bei dem sichtlich erschöpften René Schaffrath für die tolle Travestie-Show. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Uwe Schubinski, der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier, bedankt sich bei dem sichtlich erschöpften René Schaffrath für die tolle Travestie-Show. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

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