Raketenstart im „Pulverfass“
René Schaffrath, alias „Regina Red“, wurde in Hamburg zum besten deutschen Nachwuchskünstler gekürt – „Mal frech, mal frivol – mit viel Humor“: Travestie-Show am Samstag, 5. November, um 20 Uhr im Saal Gier in Kall – Kartenvorverkauf hat begonnen
Kall – Bei einem internationalen Travestie-Nachwuchs-Wettbewerb im Hamburger Cabaret „Pulverfass“ auf der Reeperbahn erlebte der aus Dahlem stammende René Schaffrath vor zwei Jahren einen Raketenstart: Er erreichte auf Anhieb das Finale der zwölf besten Kandidaten. Als „Regina Red“ überzeugte er dabei die Jury mit einer Marlene-Dietrich-Parodie. Unter dem Motto „Mal frech, mal frivol – mit viel Humor“ kommt „Regina Red“ am Samstag, 5. November, um 20 Uhr, nach Kall in den Saal Gier.
Mit dem zweiten internationalen Platz erlangte René Schaffrath vor zwei Jahren auch den Titel als bester deutscher Nachwuchs-Künstler. Um die Teilnahme an dem Travestie-Wettbewerb in Hamburg hatten sich damals 500 Künstler aus der ganzen Welt beworben. „Regina Red“ erreichte 58 von 60 möglichen Punkten und musste sich damit nur von einem Künstler aus Spanien geschlagen geben.
„Pulverfass“-Clubchef Bernd Gabriel bot Schaffrath auf der Stelle einen Job im größten Travestie-Cabaret Europas an. Seinen Frisör-Job will der 44-Jährige jedoch nicht an den Nagel hängen. Trotzdem absolvierte der in Olzheim (Rheinland-Pfalz) beschäftigte Frisör sporadische Travestie-Auftritte im Club „Pulverfass“, den Schaffrath gern als „Petersdom der Travestie-Kunst“ bezeichnet. Inzwischen ist er an den Wochenenden sogar in ganz Deutschland als Travestie-Star unterwegs.
, alias René Schaffrath, der inzwischen einen großen Ruf in der europäischen Travestie-Szene genießt,
Neben der Rolle der „Regina Red“, der „Hair-Stylistin von der Ponderrosa-Ranch“ will Schaffrath in Kall auch andere Figuren zum Leben erwecken, wie zum Beispiel die kölsche Putzfrau „Hertha Hurtig“ oder die freche Bayerin „Sissi Sauer“ mit viel Holz vor der Hütte.
Und auch Showgrößen wie Hildegard Knef, Zarah Leander, Marilyn Monroe, Nena und sogar Heino parodiert der 44-Jährige. Neben viel Schminke, Perücken und bunten Fummeln braucht Schaffrath bei seinen Auftritten auch ein großes Maß an Fitness, um die laufenden Kostümwechsel in 90 Sekunden hinzulegen.
Die Besucher in Kall können sich auf einiges gefasst machen, denn es soll mal frech, mal frivol und vor allem lustig zugehen. „Mit der Verkleidung genießt man auch eine gewisse Narrenfreiheit. Dabei kommt jede Bosheit von Herzen“, beschreibt Schaffrath seine Performance mit einem Augenzwinkern. Zur Travestie gehörten natürlich Bissigkeit und auch etwas Schlüpfrigkeit. „Die Show soll aber stilvoll und edel sein, aber niemals derb oder gar unter die Gürtellinie gehen“, so Schaffrath.
Mit dem Travestie-Abend setzt der Verein zur Erhaltung der Gaststätte Gier seine Bemühungen fort, im renovierten Saal verstärkt musikalische oder kulturelle Veranstaltungen anzubieten. Einlass zur Travestie-Show am Samstag, 5. November, im Saal Gier ist um 19 Uhr. Eintrittskarten zum Preis von fünf Euro sind im Vorverkauf ab sofort montags, mittwochs, freitags und sonntags während der Öffnungszeiten von18 bis 23 Uhr im Gasthaus Gier (Telefon: 0 24 41/42 25) zu bekommen.
www.gaststaette-gier.de
pp/Agentur Profipress