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AllgemeinVR-Bank Nordeifel

Rad-Tour im Sinne des Genossenschaftsgedankens

Fairplay-Tour der Großregion machte Halt in Blankenheim – VR-Bank Nordeifel überreicht Scheck in Höhe von 2500 Euro – 320 Schüler legen 860 Kilometer in neun Etappen zurück

Eifel/Blankenheim – Tauschen mochten wohl nur die wenigsten Zuschauer auf dem Curtius-Schulten-Platz in Blankenheim, die die rund 300 Fahrradfahrer mit Applaus willkommen hießen. Denn die Ankunft der 21. Fairplay-Tour der Großregion bedeutete das Ende der siebten, 115 Kilometer langen Etappe, die die Schüler, Lehrer und Betreuer von Engreux und St. Vith (beide Belgien) in die Nordeifel führten.

VR-Bank-Vorstand Kai Zinken (l.) und Vorstandsvorsitzender Mark Heiter (r.) überreichten Fairplay-Tour-Erfinder Herbert Ehlen einen Scheck über 2500 Euro für gute Zwecke. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

„Ich bin tief beeindruckt von dem, was ihr leistet“, meinte Mark Heiter, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Nordeifel eG, in deren Schatten die Tour-Teilnehmer ihre Fahrräder abgestellt hatten. Fleiß und Disziplin attestierte Heiter den Teilnehmern, die dieses Jahr zwischen 5 und 68 Jahren alt sind. „Und ich denke, einige von euch mussten auch schon ihren inneren Schweinehund überwinden“, sagte Heiter.

Der Bankchef findet es bemerkenswert, dass junge Menschen sich für andere Menschen, die in Not sind, so einsetzen, dies sei im Alltag leider nicht mehr üblich. Bei der Fairplay-Tour gehe es nicht darum, als erster ins Ziel zu kommen, sondern gemeinsam. „Das ist ein Zeichen von Solidarität und entspricht auch dem Genossenschaftsgedanken: Was einer alleine nicht kann, das können viele zusammen“, sagte Heiter. 

Über die Ahrstraße und die Johannesstraße erreichten die rund 300 Radfahrer den Curtius-Schulten-Platz in Blankenheim. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Deswegen zollte die VR-Bank Nordeifel eG auch ihre Hochachtung vor dieser Leistung. Heiter und sein Vorstandskollege Kai Zinken überreichten Tour-Erfinder Herbert Ehlen, der mit seinen 68 Jahren der älteste Teilnehmer ist, einen Scheck über 2500 Euro für die Deutsche Welthungerhilfe und ein Projekt in Burundi.

Insgesamt neun Etappen über 860 Kilometer, beginnend mit einer Sternfahrt nach Polch über die Etappenzielorte Birkenfeld, Saarbrücken, Perl, Esch-sur-Alzette, Engreux, Blankenheim, Bitburg und Trier, absolvierten die 320 Teilnehmer dieser 21. Tour. 1500 Liter Mineralwasser werden pro Tag getrunken. Die befinden sich auf einem von mehreren Lastwagen, denn ein Tross von Helfern ist mit unterwegs.

Die Unterstützer erhielten von der Fairplay-Tour ein Plakat. Auch VR-Bank-Nordeifel-Vorstandsvorsitzender Mark Heiter (5.v.r.) nahm eines entgegen. Vorstandsassistentin Gisela Caspers (7.v.r.) ist Teil des Trosses. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Abends werden die Radfahrer, mal mehr mal weniger groß empfangen. In Blankenheim hatten es sich Bürgermeister Rolf Hartmann und der stellvertretende Landrat Markus Ramers nicht nehmen lassen, das letzte Stück von Dahlem bis Blankenheim mitzufahren. Zahlreiche Zuschauer hießen die Radfahrer unter Applaus auf dem Curtius-Schulten-Platz willkommen. Gerührt war Herbert Ehlen: Zum einen, weil überraschend seine Enkelin zu Besuch gekommen war, die schon zwölf Mal mitgefahren war. Zum anderen, weil ihm Rolf Hartmann eine Urkunde als Dank und zur Anerkennung überreichte. „Herbert Ehlen ist ein Junge aus unserer Gemeinde“, so Hartmann.

Der Geehrte selbst war mit den Gedanken aber auch noch bei der vorausgegangenen Etappe, die von einigen Stürzen geprägt war – und der Kollision einer Radfahrerin mit einer Hirschkuh. „Und vor dem Eberskopf, der höchsten Erhebung in Rheinland-Pfalz, hatte ich Angst“, gab Ehlen zu.

Blankenheims Bürgermeister Rolf Hartmann (l.) ehrte Herbert Ehlen, der die Fairplay-Tour vor 21 Jahren gegründet hat. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Als erste Stärkung wurde in Blankenheim das Eiscafé „geplündert“, denn Rolf Hartmann hatte mit Inhaber Arno Holz einen 50-Prozent-Rabatt vereinbart. Am Abend ging es zum Schlafen in die Turnhalle im Schulzentrum auf dem Finkenberg.

pp/Agentur ProfiPress