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Ortsdurchfahrt Bergheim wird erneuert

Vollsperrung von Montag, 2. April, bis Jahresende – 1,1 Millionen-Investition für neue Straße, neue Gehwege, neuen Kanal und neue Wasserleitung – KEV hängt sich dran und holt die Stromversorgung von den Dächern unter die Erde

 

Die seinerzeit von Stadtplaner Bernd Kaltwasser entworfene Schikane am Ortseingang Bergheim in Richtung Mechernich bleibt erhalten. Ab dort, wo die Ingenieure Karl Hansen (l.) und Rudi Mießeler die Baupläne studieren, wird die komplette Ortsdurchfahrt Bergheim jedoch erneuert. Und zwar Fahrbahndecke, Gehwege, Strom- und Wasserleitungen sowie Kanal. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Bergheim – Die Ortsdurchfahrt Bergheim wird ab Montag, 2. April, und bis Jahresende, 31. Dezember, komplett neu ausgebaut. Gleichzeitig werden in fünf Bauabschnitten Kanal, Wasserleitung, Strom und Straßenbeleuchtung neu verlegt. Die Kreuzung am Ortsausgang, wo sich die K 28 in Richtung Vussem und Lorbach teilt, wird durch einen Kreisverkehr ersetzt, außerdem erhält die komplette Ortsdurchfahrt Bergheim einen durchgängig mindestens 1,20 Meter breiten Gehweg.

Obwohl die 1,1 Millionen Euro aufwändige  Maßnahme in fünf Bauabschnitte gegliedert ist, muss die Kreisstraße 28 („Eifelstraße“) während der gesamten Zeit vom 2. April bis 31. Dezember vollständig gesperrt bleiben. Das sagten jetzt Karl Hansen, der zuständige Tiefbauingenieur der Stadtverwaltung Mechernich, und der Eiserfeyer Ingenieur Rudi Mießeler von der MR Ingenieurgesellschaft mbH.

Der üblicherweise reichlich durch Bergheim fließende Durchgangsverkehr wird weiträumig umgeleitet. Karl Hansen: „Für die Anlieger gibt es jeweils von Bauabschnitt zu Bauabschnitt kleinteilige Lösungen innerhalb Bergheims.“ Rudi Mießeler: „Es ist jedenfalls gewährleistet, dass jeder irgendwie mit dem Pkw sein Haus erreichen kann.“

Die Maßnahme ist unter anderem auch mit der Polizei, der Bundeswehr, dem Straßenverkehrsamt und dem Mechernicher Traditions-Omnibusunternehmen „Schäfer-Reisen“ abgestimmt worden, so Karl Hansen: „Die Bushaltestelle wird am 2. April dauerhaft bis Anfang Oktober an den Abzweig der K 28 („Eifelstraße“) Richtung Lorbach verlegt.“ Nachdem voraussichtlich der Verkehr die K 28 zwischen Mechernich und Vussem/Eiserfey ab Anfang Oktober wieder durchgängig passieren kann, wird die Bushaltestelle wieder in den Ortskern zurückverlegt.

Rudi Mießeler und Karl Hansen erläuterten vor Ort, dass die Baumaßnahme mit den Anliegern abgestimmt worden sei, auch die Erneuerung erneuerungsbedürftiger Kanalhausanschlüsse. Nach einer Bürgerversammlung im frühen Planstadium konnten viele Bürgerwünsche übernommen werden, unter anderem der nach einer Tempodrosselung des Durchgangsverkehrs. Ingenieur Rudi Mießeler: „Dafür sorgen wir durch mehrere Fahrbahnverengungen innerorts und durch den durchgängig 1,20 Meter breiten Bürgersteig.“

Die Arbeiten gliedern sich im Wesentlichen in drei Teilbereiche: Kanalarbeiten, Wasserleitung und Straßenbau. Die Kanalisation wird zwischen Abgang Kindergarten und Lorbacher Weg erneuert – und zwar mit 30 bis 50 Zentimeter dicken Stahlbetonrohren. Die sanierungsbedürftigen Hausanschlüsse werden mit PVC-Rohren DN 150 erneuert.

Rudi Mießeler: „In der kompletten Ortslage wird die Trinkwasserleitung erneuert. Dies wird mit PVC-Druckrohren DN 100-150 einschließlich der erforderlichen Armaturen ausgeführt. Weiterhin werden nahezu alle Hausanschlussleitungen vom Hauptrohr bis zur Wasseruhr im Keller der Gebäude erneuert.“

Karl Hansen: „Der Straßenbau umfasst den kompletten Ausbau der Kreisstraße 28. Die Fahrbahn einschließlich Kreisverkehr werden mit 14,5 Zentimeter Tragschicht und 3,5 Zentimeter Mastixbelag, einer sehr widerstandsfähigen und langlebigen Asphaltmischung mit hohem Bitumenanteil, sowie einer entsprechender Frostschutzschicht aus Lava ausgeführt. Die Nebenanlagen werden ebenfalls komplett erneuert, die Ausführung erfolgt mittels Betonsteinpflaster.“

Im Zuge der Maßnahme werden in Bergheim die Beleuchtung und Stromversorgung von der KEV erneuert. Dies ist jedoch weitestgehend nicht Bestandteil der Ausschreibung. Die Kreis-Energie-Versorgung verlegt die Kabeltrassen unterhalb der künftigen Bürgersteige.

Obwohl die Eifelstraße eine Kreisstraße ist, leitet die STADT Mechernich die Baumaßnahme. Der Kreis Euskirchen muss dann später anteilig die Straßenbaukosten übernehmen. Bauausführende Firma ist die Firma Backes aus Stadtkyll.

pp/Agentur ProfiPress