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Musizieren steigert die Leistung

Graue Zellen mit Musik stimulieren
Mechernicher Realschule erhält Zuschuss für Bandprojekt – Auftritte in Mechernich und Umgebung geplant
Mechernich – “Musik macht Schule – Schule macht Musik” heißt das Bandprojekt, das am Montag, 1. September, in der Realschule Mechernich anlaufen soll. “Mit dem Projekt wollen wir noch stärker am kulturellen Leben der Eifel teilnehmen”, nennt Realschullehrer Uli Schneider eines der Ziele.
Der Vertrauenslehrer hatte die Aktion angestoßen und als Leiter für das Bandprojekt Werner Fink gewonnen. Fink ist Dozent am Musikschul-Zweckverband Schleiden und an der Aachener Musikschule “MuFab”. “Wir haben früher zusammen in einer Band gespielt”, erklärt Uli Schneider den Kontakt zu Werner Fink.
Einmal in der Woche will sich die Schulband in der siebten und achten Stunde treffen, um im Musikraum der Realschule zu proben. Auch Anfänger sind willkommen. “Wir suchen auch Schüler für Percussions und Gesang”, sagt Fink. Geplant sind gemeinsame Auftritte mit dem Schulchor in Mechernich und Umgebung.
Im Vorjahr machte die Landesregierung Nordrhein-Westfalen für das Programm “Kultur und Schule” noch 2,2 Millionen Euro locker, dieses Jahr sind es bereits 2,7 Millionen Euro. “Seit der PISA-Studie tut sich da was”, sieht Uli Schneider einen Grund für den wachsenden Etat.
Natürlich kann nicht jeder einfach in den Topf für das NRW-Landesprogramm greifen – eine unabhängige Jury wählt auf kommunaler Ebene förderungswürdige Projektvorschläge aus. Das Projekt “Musik macht Schule – Schule macht Musik” ist eines von drei Projekten im Kreis, das gefördert wird. Die Projektkosten betragen 2750 Euro. 275 Euro zahlt der Förderverein der Schule, weitere 275 Euro die Stadt, das Land Nordrhein-Westfalen 2200 Euro.
“Das Projekt bietet eine ideale Plattform für Schüler, gemeinsam zu Musizieren. Viele sind eben noch nicht mobil”, sieht Werner Fink einen großen Vorteil für die Schüler im Bandprojekt während der Schulzeit. Außerdem würde das Musizieren leistungssteigernd wirken, “denn Studien haben ergeben, dass dabei beide Gehirnhälften beansprucht werden”, meint der Dozent.
“Diesen Bildungsansatz hatte bereits Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers aufgegriffen, als er forderte, dass jedes Kind ein Instrument lernen solle”, ergänzt Uli Schneider. Der spielt übrigens als gutes Vorbild Keyboard in der Coverband “Hello”.
Marc Mombauer/pp/Agentur Profi Press

Manfred Lang

22.09.2008