Mit Zeitgefühl zum Sieg
Vereinsmeisterschaft des Lauftreffs beim VfL Kommern – Astrid Sadowski und Sascha Leisch auf dem ersten Platz – Wettbewerb nicht um Schnelligkeit: Wer richtig schätzt, wieviel Zeit er für den Lauf braucht, gewinnt
Mechernich-Kommern – Der Lauftreff des Vereins für Leibesübungen (VfL) Kommern 1960 e.V. hat im Januar seine Vereinsmeisterschaft veranstaltet. Bei dem Lauf über eine 5,3 Kilometer lange Strecke rund um Kommern-Süd ging es allerdings nicht um Schnelligkeit, sondern um ein gutes Zeitgefühl und die richtige Einschätzung der Streckenverhältnisse.
Zu Beginn mussten alle Teilnehmer schätzen, wieviel Zeit sie benötigen würden, um die geplante Strecke zurückzulegen. Bei schönem Vorfrühlingswetter herrschten trotz einiger matschiger Stellen gute Laufbedingungen für die neun Frauen und sieben Männer.
Bei der Auswertung war dann klar: Die 16 Teilnehmer hatten sich zusammen um 1.969 Sekunden (also eine gute halbe Stunde) verschätzt. Davon entfielen 877 Sekunden auf die Frauen, die sich durchschnittlich jede um 125,3 Sekunden verschätzt hatten. Ähnlich sah es bei den Männern aus: Sie hatten sich zusammen um 1.092 Sekunden verschätzt, also jeder durchschnittlich um 121,3 Sekunden. Dabei waren nur zwei Läufer schneller und alle anderen langsamer als vorher geschätzt.
Siegerin bei den Damen wurde Astrid Sadowski. Sie war nur acht Sekunden von ihrer prognostizierten Zeit abgewichen. Damit lag sie vor Anja Biermann (52 Sekunden Differenz) und Sabine Stahl (141 Sekunden Unterschied).
Bei der Männerwertung gab es eine Überraschung: Sascha Leisch hatte erst zum Start die Beitrittserklärung zum Lauftreff des VfL Kommern unterschrieben. Mit 80 Sekunden „Fehlzeit“ konnte er anschließend die Vereinsmeisterschaft für sich entscheiden. Ihm folgten Kurt Sadowski (86 Sekunden Unterschied) und Eddi Meyers (88 Sekunden Differenz). Einträchtig waren Dagmar und Gerd Himmels zusammen unterwegs (196 und 197 Sekunden Abweichung). Die Siegerehrung der Vereinsmeister fand noch am gleichen Abend im Kommerner „Bistro Classico“ statt.
pp/Agentur ProfiPress