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Mit dem Traktor auf die Datenautobahn

 DSL-Ausbau in den Ortsteilen geht voran – Ab August 2012 schnelles Internet für über 1.600 Haushalte 

Für DSL ziehen sie alle an einem Strang (v. li. n. re.): Theo Schoddel (Ortsvorsteher Lückerath), Heinz-Gerd Züll, Jino Edechelathu (beide DSL-Bürgerinitiative Bergbuir), Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Gerd Wolter, Gregor Theißen (beide Telekom) und Peter Dierichsweiler, Teamleiter Liegenschaften und Wirtschaftsförderung Stadt Mechernich, bei der Besichtigung der Erdarbeiten. Foto: Edgar Schnicke/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Lückerath – Die Datenautobahn ist endgültig in Mechernich angekommen: Surfen statt schleichen heißt es ab August 2012 in den Mechernicher Ortsteilen Berg, Eicks, Floisdorf, Lückerath, Schützendorf, Bleibuir, Bergbuir, Rißdorf und Weiler am Berge. Zum besagten Zeitpunkt sind die genannten Orte an DSL, also an das so genannte schnelle Internet, angeschlossen. Über 1.600 Haushalte werden von dieser Entwicklung profitieren, teilte die für den Breitband-Ausbau verantwortliche Telekom mit.

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick machte sich beim Ortstermin ein Bild von den Arbeiten am Glasfaserkabel. Bislang wurden über 15 Kilometer Leerrohre, 14 Kilometer Speed-Pipe-Rohre und nahezu 18 Kilometer Glasfaser durch das Erdreich gelegt, wie Gerd Wolter, Telekom-Projektleiter für den Netzausbau in den Kreisen Düren, Euskirchen, Rhein-Sieg und Rhein-Erft, mitteilte. Mit bis zu 50.000 Megabyte (MB) in Berg, Eicks und Floisdorf sowie bis zu 16 MB in Bergbuir, Lückerath, Schützendorf, Rißdorf und Weiler am Berge können die Benutzer ab Spätsommer 2012 durch das Internet sausen, E-Mails verschicken oder Musik herunterladen. „Bislang hatten diese Ortsteile keine DSL-Versorgung. Gottseidank än dert sich das jetzt. DSL ist ein Standortkriterium für heimische Betriebe. Auch für den normalen Bürger ist das Leben und Arbeiten ohne schnelles Internet nicht mehr vorstellbar“, sagte Dr. Schick. Dass die Bürger Geduld bewiesen hätten, erklärte er aber auch. Eigentlich war DSL bereits für das Jahr 2010 vorgesehen. Doch die Nichtgenehmigung des NRW-Nachtragshaushalts 2010 machte diese Pläne vorerst zunichte. Doch diese Zeiten sind vorbei. „Ab August 2012 gehören die im Stadtgebiet die ‚weißen Flecken‘ in punkto DSL-Technik der Vergangenheit an“, ist sich Peter Dierichsweiler, Teamleiter Liegenschaften und Wirtschaftsförderung, sicher.

Wie unkonventionell alles gehen kann, zeigte sich beim Auskundschaften der Trassenführung für das Glasfaserkabel: Zusammen mit Gerd Wolter hatte Lückeraths Ortsvorsteher Theo Schodell im Sommer 2011 die mögliche Strecke mit dem eigenen Trecker, einem Deutz D 25 mit 1957er Baujahr, ausgekundschaftet. „Mit angehängtem Pflug hätten die beiden ja auch gleich die Erdarbeiten machen können“, schmunzelte Gregor Theißen, Ansprechpartner der Deutschen Telekom für den Breitbandausbau in NRW.

pp/Agentur ProfiPress