Markuskapellchen steht wieder
Mit Hilfe des RWE-Projektes „Aktiv vor Ort“, des Weyerer Vereinskartells und der Stadt Mechernich wurde das „Markuskapellchen“ repariert – Im Sommer 2013 hatte der Blitz eingeschlagen
Mechernich-Weyer – „Potz Blitz“, hatte der Weyerer Ortsvorsteher Peter Wassong im Sommer 2013 nach einer Gewitternacht gedacht. Das war durchaus wörtlich gemeint, denn der Blitz hatte in das so genannte „Markuskapellchen“ eingeschlagen. Das Kreuz an der Spitze des Bildstocks wurde abgeschlagen, der Sockel beschädigt. Die neben dem Bildstock von 1749 am Kreuzweg oberhalb von Weyer stehende Kastanie wurde gespalten. Alleine die im Innern des Buntsandsteinbaus befindliche Holzskulptur des Heiligen Markus hatte den Einschlag unversehrt überstanden.
Dank dem Zutun vieler konnte das Markuskapellchen komplett instand gesetzt und nach den letzten Arbeiten jetzt wieder aufgestellt werden. In Kürze soll es auch wieder eingesegnet werden. Bei den Arbeiten legte neben dem Koordinator, Ortsvorsteher und stellvertretender Mechernicher Bürgermeister Peter Wassong und weiteren Helfern aus dem Weyerer Vereinskartell auch Walfried Heinen von der Kommunalbetreuung der RWE Deutschland mit Hand an. Im Rahmen des Sozialprojekts „RWE vor Ort“ hatte der Energieversorger insgesamt 2000 Euro beigesteuert, Heinen hatte sich zudem als Projektleiter auch aktiv an den Arbeiten beteiligt. Im Rahmen von „Aktiv vor Ort“ unterstützt das Unternehmen gemeinnützige Projekte in den Orten, in denen Mitarbeiter leben, mit bis zu 2000 Euro, wenn diese dabei auch selbst die Ärmel hochkrempeln. In Weyer konnte so ein großer Teil der Kosten abgedeckt werden.
Neben dem Ortsvorsteher und Walfried Heinen hat auch das Weyerer Vereinskartell zum Gelingen des Projekts beigetragen. „Das Vereinskartell hat die Gitter und das Fenster entrostet“, berichtet Wassong. Sein Dank gilt zudem der Stadt Mechernich, deren Bauhof am Markuskapellchen zwei neue Kastanien aufgestellt hat. Imprägniert und aufgestellt hat das den historischen Bildstock das Mechernicher Steinmetz-Unternehmen Simons. Peter Wassong: „Das war nötig wegen der Auflagen der Bodendenkmalpflege, die konnte nur ein Fachmann erfüllen.“
Die Denkmalschutzbehörde hatte Ortsvorsteher Wassong direkt eingeschaltet, sie hatte zwar leider keinen Cent beizusteuern – aber konkrete Vorgaben. Mitarbeiter der Firma Simons gaben den Weyerern dementsprechend Hilfe und Anleitung bei der Demontage und transportierten das Markuskapellchen schließlich Stein für Stein ab. Die einzelnen Blöcke wurden in den Steinmetz-Werkstätten Simons fachmännisch gereinigt. Wieder aufgebaut wurde der Bildstock mit historisch gebräuchlichem Kalk-Trass-Mörtel.
pp/Agentur ProfiPress