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Liebe auf den ersten Blick

 Satzveyer Ortsvorsteher Hans Sofka und Gattin Rosemarie feiern Goldene Hochzeit – Bewegte Familiengeschichte führte ihn nach Satzvey – Im politischen wie gesellschaftlichen Leben aktiv

Der Satzveyer Ortsvorsteher Hans Sofka und seine Ehefrau Rosemarie feierten mit über 100 Gästen das Goldene Ehejubiläum. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich/ Kreis Euskirchen – „Es war Liebe auf den ersten Blick.“ Was ihr Kennenlernen in den 1950er Jahren betrifft, ist sich das Goldhochzeitspaar Hans und Rosemarie Sofka völlig einig. Vor nunmehr 50 Jahren, also 1963, heiratete Hans Sofka, der heute Ortsvorsteher in der Mechernicher Ortschaft Satzvey ist, dann auch „seine“ Rosemarie, mit der er heute bereits sechs Enkelkinder hat.

Damals lag bereits eine bewegte Geschichte hinter ihm, wie die Kommerner Journalistin Claudia Hoffmann im Kölner Stadt-Anzeiger berichtete: „Im Jahre 1937 wurde Hans Sofka als mittleres von fünf Kindern im Sudetenland (Mähren) nähe Wien geboren. Der Vater wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges auf der Firmenicher Bleibach-Brücke von amerikanischen Besatzern gefangen genommen.“ Verzweifelt, so Hoffmann weiter, habe sich die Familie daraufhin im Planwagen auf den gefährlichen Weg zwischen den Fronten gemacht. Dabei gelangte die Familie zunächst bis zum niederösterreichischen Benediktinerkloster Stift Melk, später im Güterwagen nach Hessen. Hoffmann: „Im Rundfunk erfuhr man über einen Vermisstenaufruf des Deutschen Roten Kreuzes vom Aufenthaltsort des Vaters. Erneut machte sich die Mutter gemeinsam mit den Kindern auf die Reise, nach unendlich vielen Wirrungen fand die Familie endlich wieder zusammen und im komplett zerbombten Satzveyer Bahnhof eine provisorische Unterkunft.“

Später baute Hans Sofkas Vater der Familie in Satzvey ein eigenes Haus, das nach der Hochzeit auch Rosemarie Sofkas neues Zuhause werden sollte. Der jungen Hans Sofka machte von 1952 bis 1955 eine Ausbildung zum Maler und Lackierer, während seiner späteren Außendiensttätigkeit für die Kölner Lackfabrik „Herbol-Werke“ lernte er seine heutige Ehefrau kennen. Die standesamtliche Trauung fand 1963 in Satzvey statt.

Das Jubelpaar blieb ihrer neuen Heimat im Mechernicher Stadtgebiet bis heute treu. Dort wurden ihre vier Kinder geboren und von dort aus absolvierte Hans Sufka auch ein Studium in Köln, das er 1966 mit der erfolgreichen Meisterprüfung abschloss. Nach einer schweren Operation wurde dann 1973 ein Berufswechsel nötig, wie Hoffmann berichtet: „Sofka wechselte für drei Jahre ins Tiefbauamt der Euskirchener Kreisverwaltung, nahm 1980 die Tätigkeit als Bautechniker in einem Rheinbacher Ingenieurbüro auf und wechselte 1991 wieder zurück in die Kreisverwaltung.“

Mit dem Ruhestand fand Hans Sofka, der lange der SPD angehörte und heute UWV-Mitglied ist, dann auch Zeit, sich aktiv der Kommunalpolitik zu widmen – weshalb er sich selbst als „Späteinsteiger“ bezeichnet. Der Journalistin Hoffmann erzählte er zudem, dass er immer schon ein echter „Vereinsmeier“ gewesen sei: „Seit 57 Jahren ist er aktiver Sänger im Männergesangverein Satzvey-Firmenich. Auf mehr als sechs Jahrzehnte Vereinszugehörigkeit, davon 37 Jahre Vorstandsarbeit in verschiedenen Funktionen, kann er allein im Fußball zurückblicken und auch als Schiri stand er gerne auf dem Feld.“

Das alles allerding, so stellt Sofka im Kölner Stadt-Anzeiger klar, wäre ohne „seine“ Rosemarie nicht möglich gewesen: „Sie war immer meine Familienmanagerin“, sagte er und nahm seine Ehefrau liebevoll in den Arm.

pp/Agentur ProfiPress