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Kurt Hoberg herzlich verabschiedet

Beliebter Seelsorger im Mechernicher Süden, Pfarrer in Kallmuth, Kalenberg, Eiserfey und Weyer, geht in den Ruhestand und zurück in seine Wissener Heimat

Eifeldekan Erik Pühringer (von rechts) überreichte nach dem Festgottesdienst in St. Cyriakus in Weyer einen Führer zu Orten der Muße und Besinnung zwischen Rhein und Eifel an Kurt Hoberg, den scheidenden Pfarrer von Kallmuth, Weyer und Eiserfey, daneben die Konzelebranten, die beiden der Communio in Christo in Mechernich nahestehenden Priester Crispin Mwageni aus Tansania und Bovas Mathew aus Kerala (Indien) sowie der aus Mechernich-Kallmuth stammende Monschauer Pfarrer Karl-Heinz Stoffels. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Der Mechernicher Pfarrer und Eifeldekan Erik Pühringer hatte ein, wie er hofft „magnetisches“, Geschenk für seinen aus Mechernich scheidenden Mitbruder Kurt Hoberg mitgebracht. Nämlich einen Führer zu Orten der Muße und Besinnung zwischen Rhein und Eifel: „Damit du Anregungen erhältst, dich zumindest ab und zu dem alten Wirkungskreis zu nähern und uns zu besuchen.“

39 Jahre war der frühere Ordensgeistliche aus der Kongregation des heiligen Franz von Sales im Bistum Aachen ordiniert, die letzten 21 Jahre davon als Pfarrer in der Gemeinschaft Mechernich-Süd mit den Pfarren Kallmuth, Weyer und Eiserfey sowie der Filialkirche in Kalenberg und den Kapellen in Lorbach und Bergheim. Zeitweise war Kurt Hoberg außerdem stellvertretender Dechant und Dechant des Dekanates Mechernich. Und als Kallmuther Pfarrer auch noch Wallfahrtsseelsorger am Schmerzensfreitag und beim legendären Kallmuther „St.-Georgs-Ritt“ am 1. Mai. In seine Amtszeit fielen Kirchenrenovierungen und Veränderungen in der Pastoralstruktur. Mit ihm verliert der Süden Mechernichs nach dem Fortzug von Diakon Michael Ruland vor wenigen Wochen sein gesamtes seelsorgerisches Personal auf einen Schlag. Eifeldekan Erik Pühringer, der auch Pfarrer von Mechernich und Chef der GdG „St. Barbara“, dem gesamten früheren Bleiberg-Dekanat, ist, muss und will die Lücke mit seinem Team ausfüllen.

Immerhin stehen Pühringer noch mehrere Priester als Mitarbeiter und Subsidiare zur Seite, außerdem die Pastoralreferentin Helgard Hoeren, Gemeindereferentin Maria Jentgen, Diakon Manfred Lang und zahlreiche überaus engagierte Christen im Laienstand.

Beim großen Abschiedsgottesdienst am Freitagabend, einer Heiligen Messe an St. Cyriakus in Mechernich-Weyer, konzelebrierten fünf  Geistliche, Hoberg selbst war in weiße Festtagsstola gekleidet der Hauptzelebrant. Ihm zur Seite standen in der Eucharistiefeier Eifeldekan Erik Pühringer, die beiden der Communio in Christo in Mechernich nahestehenden Priester Crispin Mwageni aus Tansania und Bovas Mathew aus Kerala (Indien) sowie der aus Mechernich-Kallmuth stammende Monschauer Pfarrer Karl-Heinz Stoffels. Diakon Manfred Lang aus Mechernich-Lückerath assistierte Hoberg.

Der Journalist und Autor Stephan Everling schreibt im „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Wie beliebt der Pfarrer bei den Gläubigen aus Weyer, Kallmuth und Eiserfey tatsächlich ist, war am Freitagabend zu sehen, als Kurt Hoberg zum letzten Mal in St. Cyriakus einen Gottesdienst hielt. Die Kirche platzte aus allen Nähten. Alle Ortsvereine hatten Vertreter entsandt, und insgesamt sechs Geistliche zelebrierten die Messe.

Der Rhythmuschor Eiserfey, der Junge Chor Weyer und die Kirchenchöre aus Kallmuth und Weyer hatten sich für das Ereignis zusammengetan, ihre musikalischen Leiter Stefan Weingartz, Ulli Schneider und Thomas Müller wechselten sich auf den Plätzen an Dirigentenpult und Orgel ab.“ Nach der Messe gab es noch einen weltlichen Empfang im Weyerer Bürgerhaus. Noch in der Kirche verabschiedete sich Toni Breuer im Namen der Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte von dem überaus beliebten Seelsorger, den man auf der Südseite des Mechernicher Bleibergs noch schmerzlich vermissen werde. Regionaldekan Pühringer verlas einen Brief, in dem Bischof Heinrich Mussinghoff Hoberg für dessen 39 Jahre währende Tätigkeit im Bistum Aachen dankte und ihn offiziell in den Ruhestand versetzte. Den will Hoberg in Wissen an der Sieg verbringen, von wo auch stammt.

pp/Agentur ProfiPress