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Kinderbettchen-Krippe im Krankenhaus

Klinikseelsorgerin Cordula Waberzeck hüllte das Jesuskind in eine Rettungsdecke und bettete es auf Trümmern

Mechernich – Nachdenklich stimmend und faszinierend zugleich ist die diesjährige Krippendarstellung im Foyer des Kreiskrankenhauses Mechernich. Die katholische Klinikseelsorgerin Cordula Waberzeck und der ehrenamtliche Küster Diethard Eichinger-Heß haben das Jesuskind in eine wärmende Rettungsdecke gehüllt, die das nackte Überleben gewährleistet, und statt auf Heu und Stroh auf eine Scherbe gebettet.

Nachdenklich stimmend und faszinierend zugleich ist die diesjährige Krippendarstellung im Foyer des Kreiskrankenhauses Mechernich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Nachdenklich stimmend und faszinierend zugleich ist die diesjährige Krippendarstellung im Foyer des Kreiskrankenhauses Mechernich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Der Betrachter denkt unwillkürlich: „Genauso, wie viele Kinder zurzeit in Israel und Palästina und der Ukraine daliegen…“ Kriegskinder, frierende Kinder, Kinder ohne Dach über dem Kopf. So wie das Jesuskind vor 2000 Jahren, unwillkommen in einer ungerechten Welt. Abgelehnt, fast verstoßen, nur die Hirten kamen, besitzlose Knechte, die auf anderer Leute Vieh, Schafe und Ziegen aufpassten.

Wir sollten uns runterbeugen

„Zurzeit Jesu war das Leben der Menschen genauso bedroht“, schreiben Cordula Waberzeck und ihre Kollegen, der evangelische Pfarrer Michael Stöhr und die katholische Seelsorgerin Margot Schmitz am Krankenhaus Schleiden: „Kriege und Pandemien überzogen Israel. Für Alte, Kranke und Waisen gab es keine soziale Absicherung.“

Die katholische Klinikseelsorgerin Cordula Waberzeck und der ehrenamtliche Küster Diethard Eichinger-Heß haben das Jesuskind in eine wärmende Rettungsdecke gehüllt, die das nackte Überleben rettet, und statt auf Heu und Stroh auf eine Scherbe gebettet. Foto: Cordula Waberzeck/pp/Agentur ProfiPress
Die katholische Klinikseelsorgerin Cordula Waberzeck und der ehrenamtliche Küster Diethard Eichinger-Heß haben das Jesuskind in eine wärmende Rettungsdecke gehüllt, die das nackte Überleben rettet, und statt auf Heu und Stroh auf eine Scherbe gebettet. Foto: Cordula Waberzeck/pp/Agentur ProfiPress

Der Sohn Gottes kam in einem zugigen Stall auf die Welt, weil die Beherbergungsbetriebe keinen Platz für die schwangere junge Frau mit dem ältlichen Bräutigam hatten. Kaum auf der Welt, mussten die beiden mit ihrem Kind vor marodierenden Truppen fliehen. In Ägypten waren sie Flüchtlinge wie Millionen Menschen heute noch immer auf der Flucht sind…

Diese Kinderbettchen-Weihnachtkrippe hat zwei Botschaften: 1. Die Welt ändert sich offensichtlich nicht… 2. …wenn wir uns nicht ändern und uns zu diesem Kind und den anderen Kindern herabbeugen.

pp/Agentur ProfiPress