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Kein Mist, keine Knochen, keine Steine

Stadtverwaltung Mechernich und Abfallberatung des Kreises klären nochmal darüber auf, was alles in die Biotonne gehört und was nicht

Auch nach Jahren der Erfahrung mit Mülltrennung kommt es noch immer zu Fehlwürfen in die Biotonne: Kleintierspreu, Fleisch- und Fischreste, Staubsaugerbeutel und selbst kompostierbare Biofolienbeutel (!) haben darin nichts verloren. Archivfoto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Immer wieder landen Sachen in der (braunen) Biomülltonne, die dort nicht hineingehören. „Offenbar gibt es auch nach Jahren noch Definitionsschwierigkeiten in der Bevölkerung, was alles zum Biomüll gehört “, konstatiert deshalb Lothar Hilgers von der Stadtverwaltung Mechernich.

Grundsätzlich dürfe nur organisches Material in der braunen Tonne landen, so Hilgers, aber eben nicht alles. In die Biotonne gehören keinesfalls Mist (z. B. Kleintierstreu), gekochte Fleisch- und Fischreste, Wurst, Knochen und Gräten, Leder, Zigarettenasche, Staubsaugerbeutel, Hygieneartikel, Windeln (Restmüll), Kunststoffmüllbeutel und kompostierbare Biofolienabfallbeutel (für Restmüll), Speiseöle (Sondermüll) oder Steine (Bauschutt).

Die sogenannten „Biofolienabfallbeutel“ sind kompostierbar, benötigen aber eine deutlich zu lange Verrottungszeit. Am Kompostwerk Mechernich (AWZ) wird innerhalb von zwei bis vier Wochen Kompost erzeugt. In dieser Zeit sind die Biofolien noch nicht verrottet. Sie müssen als sogenannte Störstoffe heraussortiert werden. Fallen solche Tüten bei der Abholung auf, kann die Biotonne sogar wegen falscher Befüllung stehen gelassen werden. Hilgers: „Benutzen Sie stattdessen lieber Zeitungspapier oder Bioabfallbeutel aus Papier!“

Hinein in die Biotonne dürfen hingegen Küchenabfälle, Obst- und Gemüseabfälle, auch Bananenschalen und Schalen von Zitrusfrüchten, verdorbene Lebensmittel ohne Verpackung, Speisereste, jedoch kein Fisch und kein Fleisch, Kaffee- und Teesatz samt Filter und Eierschalen sowie Gartenabfälle, Hecken-, Baum- und Rasenschnitt, verwelkte Blumen, Unkraut, Blumenerde und  Laub sowie Federn, Haare, Nagelschnitt, Papierküchentücher, Papiertaschentücher und unbehandelte Sägespäne.

Wer das Biokompostwerk auf der Ex-Deponie bei Kalenberg einmal mit einer Gruppe besichtigen möchte, ist übrigens herzlich willkommen: Man kann sich dazu bei der Abfallberaterin Karen Beuke, Tel. 02251/15-371, melden. Weitere Infos unter abfallberatung@kreis-euskirchen.de oder auf der Homepage http://www.kreis-euskirchen.de/umwelt/abfall/kompost.php sowie bei Lothar Hilgers (Tel.: 0 24 43/49 41 61).

pp/Agentur ProfiPress