Kaller Kirmes erlebte erfolgreiches Revival
Ortsvorsteher Guido Keutgen, die Gemeindeverwaltung und das Vereinskartell zogen mit dem Veranstalter-Ehepaar Dahmen ein positives Resümee – Nur das Wetter spielte nicht mit
Kall – Gelungen ist der Versuch, die Kirmes in Kall wieder ein Stück attraktiver zu gestalten. Veranstalter und Besucher zogen nach dem dreitägigen Fest ein positives Resümee. Nur das Wetter spielte nicht mit, denn Samstag und Sonntag regnete es zeitweise in Strömen. Doch auch dadurch ließen sich die Kaller die Kirmeslaune nicht vermiesen.
Die Veranstalter Brigitte und Paul Heinz Dahmen, Ortsvorsteher Guido Keutgen, die Gemeinde Kall und das Vereinskartell hatten beim Bestreben der Kirmeswiederbelebung an einem Strang gezogen und ein rundes Programm auf die Beine gestellt. So gab es am Samstag wieder einen Kirmesball in der Bürgerhalle, an allen drei Tagen fand ein Trödel- und Handwerkermarkt statt und auch an Fahrgeschäften für Groß und Klein mangelte es nicht. Neben dem Auto-Scooter und einigen Kinderkarussells gab es erstmals ein Kettenkarussell, auf dem die Kirmesbesucher durch die Lüfte fliegen konnten.
Auftakt des dreitägigen Volksfestes war das Ausgraben des Kirmesknochens am Evangelischen Altenwohnheim durch das Maigeloog. Vom Vogtpesch aus ging es unter Begleitung der Musikkapelle zur Kirmeseröffnung an der Bürgerhalle. Zahlreiche Eröffnungsgäste verfolgten das Anschlagen des ersten Kirmesbier-Fasses durch Ortsvorsteher Guido Keutgen. Der bedankte sich bei der Gemeinde Kall, dem Vereinskartell, dem Maigeloog und vor allem bei der Veranstalter-Familie Dahmen, die das Risiko eines Neuanfangs auf sich genommen habe.
Keutgen und Bürgermeister Herbert Radermacher, der wegen einer Hochzeitsfeier in der Familie nicht an der Eröffnung teilnehmen konnte, hatten je ein Fässchen Kölsch spendiert. Schnell hatten Festwirt Paul Heinz Dahmen und Ortsvorsteher Guido Keutgen das Freibier unter die Kirmesgäste gebracht.
Anschließend gab die Musikapelle Kall in der Bürgerhalle ein einstündiges Konzert, das leider nur wenige Gäste verfolgten. Um 20 Uhr begann dann der Kirmesball mit der Tanzband „Bounce-live“. Die siebenköpfige Band mit ihrer Frontfrau Steffi Schneider ist durch ihre Auftritte beim 24-Stunden-Rennen, beim Strongman Run, beim Truck-Grand-Prix und bei der DTM am Nürburgring weit über die Grenzen der Eifel hinweg bekannt. Etwa 450 Gäste füllten die Bürgerhalle.
Sonntags zogen dann viele Stände des Trödelmarktes in die Bürgerhalle um. Regen am Nachmittag hielt dann viele Kaller vom Besuch des Rummelplatzes ab.
Zum Kirmesausklang am Montagabend ließ es der Kaller Kultwirt Dieter Forner an seiner Bierbude mit den beiden Partyzelten noch mal so richtig krachen. Nachdem er 27 Jahre lang mit seiner Bierbude bei der Kirmes präsent war, war es in diesem Jahr das letzte Mal, weil er im Sommer nächsten Jahres Zapfhahn und Kochlöffel an den Nagel hängt und in den Ruhe stand geht.
Zum Kirmesabschied hatte Dieter Forner den Entertainer Julian Heldt ins Rennen geschickt. Der sorgte für bis Mitternacht für ausgelassene Partystimmung, ehe das Maigeloog zum Begraben des Kirmesknochens schritt.
pp/Agentur ProfiPress