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Fünfter Blutspendemarathon naht

Fünfter Blutspendemarathon naht
Aktion in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat findet wieder in den Sommerferien statt, weil dann die Blutkonserven immer knapp werden – Rotes Kreuz im Kreis Euskirchen ruft zusammen mit Dr. Hans-Peter Schick, Bürgermeister der Stadt Mechernich, und Ramtin Khazdouzian, Geschäftsführer der Zikkurat, zum gemeinnützigen Aderlass am Sonntag, 25. Juli, auf
Kreis Euskirchen/Mechernich-Firmenich – Regelmäßig in den Ferienzeiten schlagen Ärzte Alarm: Denn dann haben die Zentren für Transfusionsmedizin oft nicht einmal mehr den Tagesbedarf an Blutkonserven vorrätig. Die Folge: Wichtige Operationen müssen verschoben werden. Kommt dann noch eine Großschadenslage hinzu, kann diese Knappheit schnell Leben kosten. Rolf Klöcker, Geschäftsführer der Rotkreuzler im Kreis und Vorsitzender des Rotkreuzvereins Mechernich: “Jeden Tag werden allein in Nordrhein-Westfalen 3000 Blutkonserven benötigt. In den Sommerferien kann der Blutspendedienst oft nur ein Drittel des Bedarfs an die Krankenhäuser liefern.”
Deshalb ruft das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen seit 2006 zu einem großen Blutspendemarathon in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat auf, der in diesem Jahr am Sonntag, 25. Juli, von 11 bis 17 Uhr stattfindet. Dr. Hans-Peter Schick, Bürgermeister der Stadt Mechernich und regelmäßiger Blutspender, unterstützt die Aktion ebenso wie Landrat Günter Rosenke und Johann Josef Wolf, Betreiber der Zikkurat, sowie sein Geschäftsführer Ramtin Khazdouzian. Die Räume der Veranstaltungshalle “Z4” werden kostenlos zur Verfügung gestellt, Firmen der Zikkurat stiften zudem zahlreiche Gutscheine für die Blutspender. Die teilnehmerstärksten geschlossenen Gruppen werden außerdem mit Bowling und Bier im Bowling- und Entertainmentcenter “Big Bowl” oder Fußballvergnügen im Soccer-Court belohnt.
Durch den Veranstaltungsort “Z4”, der gerade beim jüngeren Publikum sehr beliebt ist, kämen zum Blutspendemarathon überdurchschnittlich viele Erstspender, wie Rotkreuz-Geschäftsführer Rolf Klöcker sagt. “Und das ist sehr wichtig, denn der Nachwuchs wird gebraucht: Jüngere Menschen spenden statistisch gesehen weniger oft, zudem dreht sich die Alterspyramide um.” Für jeden älteren ausscheidenden Dauerspender müssten drei Neuspender gewonnen werden.
Ramtin Khazdouzian, Geschäftsführer der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat, will nicht nur die Räumlichkeiten der “Z4” zur Verfügung stellen, sondern auch selbst den Ärmel zum Aderlass hochkrempeln und sein Team motivieren, ebenfalls einen halben Liter ihres Lebenssafts zu geben. Und er gibt Erstspendern einen weiteren Anreiz, zum Blutspendemarathon zu kommen: “Ich stifte eine Mallorca-Reise, die unter den Erstspender verlost wird!” Alexander Koser, Betriebsleiter des Zikkurater Bowlingcenters, will ebenfalls zur Blutspende gehen: “Ich bin überzeugter regelmäßiger Blutspender, denn jeder kann einmal auf eine Blutkonserve angewiesen sein.”
Rolf Klöcker: “Der Blutspendemarathon ist etwas Besonderes, ein echtes Event. 100 ehrenamtliche Helfer und ein 40-köpfiges Team vom Blutspendeteam sind im Einsatz.” Die Parkplätze sind beim Blutspendemarathon kostenlos. Am Wochenende vorher kann man dem Rotkreuzteam in der Zikkurat auch Fragen zur Blutspende stellen, denn beim ersten Zikkurater Sommerfest am Wochenende 17. und 18. Juli sind die Rotkreuzler mit einem Infostand sowie Aktionen wie Kistenklettern und Kinderschminken vor Ort.
Blut spenden kann man ab dem 18. Lebensjahr, als Erstspender darf man bis zum vollendeten 68. Lebensjahr zum “Aderlass” kommen und sollte seinen Personalausweis mitbringen. Wiederholungsspender können bis zum vollendeten 72. Lebensjahr zur Blutspende gehen, wer gesund ist, kann vom Arzt in individueller Entscheidung auch nach dem 72. Geburtstag zur Spende zugelassen werden. Vor der Blutspende sollte ausreichend gegessen und getrunken werden, damit die Spende gut vertragen wird. Neben einem tollen Büffet mit warmen und kalten Speisen bekommen die Spender auch noch gleich einen kostenlosen Gesundheitscheck bei der Blutspende – wenn bei der Blutanalyse etwas auffällt, wird sofort der Hausarzt verständigt.
Laut Blutspendedienst West sind 80 Prozent der Bundesbürger im Laufe ihres Lebens auf ein medizinisches Produkt angewiesen, das aus der Blutspende stammt. Blutkonserven und Präparate daraus werden benötigt für Unfallopfer mit starkem Blutverlust, Krebspatienten während und nach der Chemotherapie, Verbrennungsopfer, für die Organtransplantation, Leukämiepatienten während der Wartezeit auf eine Transplantation und weitere medizinisch dringende Fälle.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

13.07.2010