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Feier an der Brunnenstube

Wanderungen und Einweihung an der frisch sanierten Römischen Brunnenstube Kallmuth am Samstag, 8. Juni, ab 10 Uhr – Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Pfarrer Lothar Tillmann werden ab 14 Uhr erwartet – Fachinformationen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege und „Schatzsuche“ für Kinder

Freuen sich auf die große Einweihungsfeier am Samstag, 8. Juni, nach den Sanierungsarbeiten an der Römischen Brunnenstube in Kallmuth (von links): Mechernichs städtischer Grünflächen-Ingenieur Christof Marx, der Mechernicher Vize-Bürgermeister und Kallmuther Ortsvorsteher Robert Ohlerth, Touristik-Agentur-Mitarbeiterin Gabi Schumacher, Fachbereichsleiter Holger Schmitz, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Erster Beigeordneter Thomas Hambach. Foto: Manfred Lang /pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Kallmuth – Endlich ist es soweit: Nach umfassenden Sanierungsarbeiten wird die Römische Brunnenstube mit ihrem neuen, offen gestalteten Schutzbau in Mechernich-Kallmuth am Samstag, 8. Juni, ab 14 Uhr feierlich eingeweiht.

Aus diesem Anlass haben die Kallmuther Dorfgemeinschaft, die einen Teil der Arbeiten rund um das römische Relikt selbst übernommen hatte, und die Stadt Mechernich ein buntes Tagesprogramm auf die Beine gestellt, das schon vormittags mit geführten Wanderungen beginnt. Ab 10 Uhr gibt es eine rund neun Kilometer lange Wanderung zu römischen Relikten in der Nachbarschaft, und ab 12 Uhr eine Fünf-Kilometer-Wanderung zur Aquädukt-Brücke in Mechernich-Vollem. Beide Wanderungen werden vom Mechernicher Eifelverein organisiert. Um 12.30 Uhr schließlich folgt eine „Überraschungswanderung mit Rainer“.

Die offizielle Einweihung und Einsegnung erfolgt dann ab 14 Uhr durch Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Gemeindereferentin Elke Jodocy. Im Anschluss stehen Mitarbeiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege für Fragen zur Verfügung.  Für Kinder gibt es eine spannende „Schatzsuche“. Für Speis und Trank sorgt das Kallmuther Ortskartell, die musikalische Begleitung übernimmt der Musikverein Kallmuth.

Die über 60.000 Euro teure Sanierung konnte mit Hilfe einer Förderung aus dem Leader-Programm der EU sowie der tatkräftigen Unterstützung der Kallmuther Dorfgemeinschaft realisiert werden. Auch die Initiative „RWE Aktiv vor Ort“ hat die Sanierungsarbeiten mit 2000 Euro unterstützt.

In den vergangenen Monaten wurde das Flachdach gegen eine Zeltdachkonstruktion ersetzt. Teile des nicht belüfteten und damit immer feuchten Gebäudes wurden entfernt und an allen vier Seiten durch eine Gitterwand ersetzt.

Die Kallmuther Brunnenstube mit der 1957 rekonstruierten Quelleinfassung „Klausbrunnen“ ist nicht nur eines der beeindruckenden römischen Relikte im Mechernicher Stadtgebiet, sondern auch Bestandteil des Römerkanalwanderweges.

Die Stadt Mechernich hatte das bedeutende Archäologie-Denkmal unlängst vom Kreis Euskirchen übernommen. Bei einem Ortstermin überzeugten sich Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Erster Beigeordneter Thomas Hambach, Fachbereichsleiter Holger Schmitz, der städtische Grünflächen-Ingenieur Christof Marx, Gabriele Schumacher von der städtischen Touristik-Agentur und Vize-Bürgermeister Robert Ohlerth vom ordnungsgemäßen Abschluss der Arbeiten, an denen auch einige ortsansässige Firmen mitgewirkt hatten.

„Die alte Brunnenstube aus den 50er Jahren hätte eh dringend vom Kreis renoviert werden müssen“, sagte der Bürgermeister beim Ortstermin. Mit einer Zahlung des Kreises und LEADER-Geldern sowie dank der Eigenleistung von Bauhof und Dorfgemeinschaft Kallmuth seien Renovierung und Attraktivierung der Römischen Brunnenstube „wirklich gelungen“, so Schick.

Vize-Bürgermeister Robert Ohlerth, der auch Ortsvorsteher von Kallmuth ist, sagte vor Ort, dass die Brunnenstube das letzte von drei Baudenkmälern im Ort sei, die er sich als „Sheriff“ vorgenommen hatte, zu renovieren. Außer der Brunnenstube wurden bereits ein Brunnen im Ortskern von Kallmuth und das Heiligenhäuschen restauriert.

pp/Agentur ProfiPress

Das Programm:

Einweihung der Römischen Brunnenstube Kallmuth am 8. Juni

•        10 Uhr große geführte Wanderung (9 km) zu den römischen Relikten in der Nachbarschaft mit Horst Müller, Eifelverein Mechernich

•        12.00 Uhr kleine begleitete Wanderung (5 km) zur Aquäduktbrücke Vollem und zurück mit Klaus Rebbert, Eifelverein Mechernich

•        12.30 Uhr „Überraschungswanderung“ (Mittwochswandergruppe)

•        14 Uhr: Einweihung durch Bürgermeister Dr. Schick und anschließender Einsegnung durch Gemeindereferentin Elke Jodocy.

•        musikalische Begleitung durch den Musikverein Kallmuth

•        Schatzsuche für Kinder mit dem Team des AWO-Kindergartens „Kleine Rasselbande“ Kallmuth

•        Mitarbeiter des LVR-Amt für Bodendenkmalpflege stehen für Fragen zur Verfügung.

•        Für das leibliche Wohl sorgt das Ortskartell Kallmuth

Hinweis: Die Wanderungen sind nicht für Kinderwagen geeignet.

Angrenzende Wanderwege:

Römerkanalwanderweg Station Nr. 10  – örtl. Wanderwege 1 und 8.

Radwege:

Mechernicher 8, Feytal-Wasserroute, Eifel-Höhen-Route

Erläuterung:

Die große römische Quellfasssung, 1957 rekonstruiert, liegt etwa 700 Meter östlich von Kallmuth. Die Brunnenstube misst 5,8 X 3,5m und ist fast 3 m tief in das anstehende Kalkgestein eingelassen. In den Ecken schwere Blöcke mit Einlässen für das Wasser, ein weiterer derartiger Block ist in der Mitte der Langseite eingebaut. Das Quellwasser konnte durch die torartigen Öffnungen in den Sandsteinblöcken sowie durch die mörtellos gesetzten Stürze und Bögen in das Becken eindringen. Die Kallmuther Brunnenstube speiste die Wasserleitung nach Köln, bevor weitere Strecken – z.B. in Richtung Urft ausgebaut waren.

pp/Agentur ProfiPress