Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

Erfolgreiches Jahr für die Hilfsgruppe

Erfolgreiches Jahr für die Hilfsgruppe
Willi Greuel zog in Vollem Bilanz – Eifeler brachten wieder über 100 000 Euro auf – Tanja Becker kam mit ihrer Familie, um bei der Weihnachtsfeier ihre Genesung zu feiern
Mechernich-Vollem – Der Lückerather Hilfsgruppenchef Willi Greuel konnte am letzten Sonntag in der Vollemer Gaststätte “Haus Kronenberg” eine erfreuliche Bilanz der Hilfsgruppe Eifel vorlegen.
Alle Projekte, die der Förderkreis in Angriff genommen hatte, seien durch die Spenden der Eifeler Bevölkerung finanziert worden, freute sich Greuel. Noch besser: Für die Projekte, die für das kommende Jahr anstehen, sind die Finanzierungen teilweise ebenfalls schon gesichert. Hier steht an erster Stelle die Unterstützung der Kinderkrebsstation der Bonner Uni-Klinik, für die die Hilfsgruppe seit einigen Jahren die Stelle einer zusätzliche Ambulanzschwester finanziert, die in der Uni-Klinik therapierte, krebskranke Kinder in der Nachsorge zuhause in den Familien betreut.
Diesen wird damit ein langer Weg in die Bonner Klinik erspart. Ein weiteres, seit zwei Jahren erfolgreich laufendes Projekt ist die Sonar-Therapie von rund 20 Kindern mit schweren geistigen, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen in Kall. Dort werden die Kinder im Schwimmbad der Sankt Nikolausschule mit Hilfe von Delphinlauten durch speziell ausgebildete Therapeuten behandelt.
Auch an den Patenschaften über die Nikolausschule und die integrativen Kindergärten in Mechernich und Kall will die Hilfsgruppe festhalten, versprach Willi Greuel. Die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung zugunsten der Hilfsgruppe sei ungebrochen. Deutlich wurde dies insbesondere bei der jüngsten großen Typisierungsaktion in Euskirchen: Dort ließen sich knapp 2000 Menschen Blut abzapfen, um den drei leukämiekranken Patienten Michael Heinen aus Kommern, Nicole Bieniec-Dederichs aus Euskirchen und Steffi Wolf aus Blankenheimerdorf eventuell mit einer Stammzellenspende das Leben
retten zu können.
Rund 100 000 Euro, so berichtete Greuel weiter, habe die Hilfsgruppe für die Aktion aufbringen müssen. Und auch dabei sei sie von der Eifeler Bevölkerung nicht im Stich gelassen worden, so dass mittlerweile alle Kosten beglichen sind. Für die drei Patienten habe man inzwischen Stammzellenspender gefunden. Alle drei seien bereits transplantiert, und es gehe ihnen derzeit den Umständen entsprechend gut.
1433 Personen ließen sich in Mechernich typisieren
“Als bestes Beispiel dafür, dass sich der Typisierungseinsatz lohne, nannte Willi Greuel die 33-jährige Tanja Becker aus Zülpich, die putzmunter in der Hilfsgruppenrunde saß und in diesem Jahr mit ihren drei Kindern und ihrem Lebensgefährten Dirk Habeth fröhliche Weihnachten feiern kann. Voriges Jahr vor Weihnachten hatte die Leukämiekrankheit der jungen dreifachen Mutter die Menschen im Kreis Euskirchen bewegt”, berichtet Reiner Züll jetzt im “Kölner Stadt-Anzeiger”. Und weiter: “1433 Personen hatten sich daraufhin auf der Suche nach einem genetischen Zwilling in Mechernich typisieren lassen. Es wurde ein Spender gefunden, Tanja Becker scheint den Krebs überwunden zu haben und ist inzwischen wieder voller Tatendrang”, so Züll weiter.
Zum Jahresabschluss hatte die Hilfsgruppe alle ihre 35 Schützlinge mit ihren Eltern nach Vollem eingeladen. Dorthin kam auch der Nikolaus. Den roten Bischofsmantel hatte sich in diesem Jahr der Kallmuther Ortsvorsteher Robert Ohlerth übergeworfen. Er kam als Ersatzmann für den Stamm-Nikolaus der Hilfsgruppe, Clemens Hellenthal, aus Kallmuth. Der hatte sich bei einem Sturz auf dem vorweihnachtlichem Eifeler Glatteis ein paar Rippen gebrochen.
Zur musikalischen Unterhaltung war die Mechernicher Band “Amazing Brass” mit Trompeten, Tuba und Posaune angerückt, um die Hilfsgruppe und deren Schützlinge mit Weihnachtsliedern zu unterhalten. “Mucksmäuschenstill war es im Saal, als die 17-jährige Förderschülerin Jenny aus Kallmuth auf ihrer Querflöte ‚Gloria in excelsis Deo‘ anstimmte. Ihre Behinderung merkte man der 17-jährigen Flötistin bei ihrem tollen Vortrag nicht an”, so der “Kölner Stadt-Anzeiger” abschließend.
Videostream der Feierlichkeiten unter:
http://www.ksta.de/portal/videos/index.php?bcpid=14193513001&bclid=21368536001&bctid=58496029001
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

28.12.2009