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Ein Hauch von Einmaligkeit

Hochzeitsmesse „Wedding Day“ in der Halle 9 in Kommern – Für indische Hochzeit Elefanten beordert

Eines schöner als das andere: Vielfalt in Farbe und Schnitt boten die beim „Wedding Day“ in der Kommerner Halle 9 gezeigten Brautroben. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Kommern – Der früher geläufige Begriff „Bestellung des Aufgebotes“ ist durch die „Anmeldung der Eheschließung“ ersetzt, der öffentliche Aushang des Aufgebotes im Zeitalter der elektronischen Datenerfassung entbehrlich geworden. Bei aller Fortschrittlichkeit soll der Moment des Ja-Wortes doch immer noch ein „Tag wie aus dem Märchenbuch“ werden.

Klassisch ja, aber in jedem Fall ein Hauch von Einmaligkeit – das ist die Tendenz, die sich bei der Hochzeitsmesse „Wedding Day“ abzeichnete, die in diesem Jahr erstmals in den Räumlichkeiten der Kommerner „Halle Neun“ stattfand. 21 Aussteller aus unterschiedlichen Branchen informierten über Trends, Produkte und Dienstleistungen für den schönsten Tag im Leben.

Ein siebensitziges „Londontaxi“ mit Girlande und Blumenbouquet, eine Hochzeitskutsche und ein gediegener Rolls Royce in Nachtblau flankierten den Vorplatz im Eingangsbereich des ehemaligen Möbelhauses, das von den beiden „Eventwerkern“ René Hof und Alexander Koser in den letzten Wochen und Monaten mit Hochdruck zur neuen Veranstaltungshalle umgebaut worden war.

Individualität wird großgeschrieben, das wusste auch Chef-Organisatorin Nadine Dithmer zu berichten, die als erfahrene Hochzeitsplanerin im vergangenen Jahr wieder acht Brautpaare in den Stand der Ehe begleitet und demnach jede Menge heitere Anekdoten im Gepäck hatte. Wie die Geschichte der Braut, der das klassische hellblaue Strumpfband nicht ausgefallen genug gewesen war und die sich stattdessen für cremefarbene Pumps mit pinken Absätzen nebst hellblauen Schuhklammern entschieden und damit die Festgesellschaft zunächst einmal mächtig in Atem gehalten hatte.

Couture nach Maß und Accessoires mit Pfiff sind auch Passion und Profession der Kommerner Schneidermeisterin Stefanie Behling. Farbe, Schnitt und Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Acht Wochen Vorlaufzeit sollte man für die maßgeschneiderte Fertigung einer Brautrobe einplanen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Zeit man hat, desto entspannter ist es, wobei aber die Konfektionierung nach Maß auch kurzfristig möglich ist.

Auch Julia Steffen, Inhaberin des Bitburger Hochzeitshauses „Marryfair“, freut sich jedes Mal wieder auf das Strahlen, wenn die künftige Braut ihr Traumkleid zum ersten Mal trägt und die Vorfreude auf den Hochzeitstag spürbar wird. „Vom Standard weggehen. Es muss nichts Großes sein.  Kann aber“, schmunzelte Steffen in Erinnerung an die unlängst zelebrierte indische Hochzeit, bei der ein kurzfristig organisierter Elefant für das perfekte Gesamtbild sorgte.

Ein echter Hingucker auf dem Catwalk war dann auch die raffinierte Kombination aus Taft und Tüll von Modell Svetlana mit langem Rock in knalligem Rot und extrem aufwendiger, geschnürter schwarzer Korsage. Ein wahrlich glamouröses Outfit, das für eine kirchliche Trauung allerdings wohl etwas zu gewagt und für diese Gelegenheit mit etwas Stoff unterlegt werden würde.

Ein Faible für außergewöhnliche Perspektiven und originelle Kulissen, die das Brautpaar auf besondere Weise in Szene setzen, hat der Kommerner Fotograf Alexander Pallmer. Neben der Reportage inklusive „Beautyretusche“ bei Portrait- und Gruppenaufnahmen, dokumentiert in einem hochwertigem „Coffee-Table-Fotobuch“, hat sein Studio „Apart-Fotodesign“ auch das stressfreie „After-Wedding-Shooting“ im Angebot.

Unterdessen sorgte die Hellenthaler Visagistin Oxana Herrmanns für den umwerfenden Augenaufschlag, und das Team von „Art of Hair“ aus Schleiden beriet in Sachen typgerechte Frisur. Und da zu gutem Aussehen auch innere Entspannung gehört, hielt das neue „Sayuri Day Spa“ von Birgitt Görgen in der Halle Neun einen Flyer mit mehrere umfassenden Wellness-Behandlungen für Verliebte und Frisch-Vermählte, darunter das „in Love“-Paket mit mehrmonatigem „Step-by-step-Zeitplan bis zum Hochzeitstag“ und „Beauty-Countdown“für das Brautpaar“ bereit.     

Schon vor hunderten von Jahren haben die Zuckerbäcker die feinen Gesellschaften und Königshäuser mit exklusiven Süßwaren verwöhnt. „Heute sind sie zum Glück kein Privileg mehr – aber eine Spezialität können sie immer noch sein“ war und bleibt das Credo von „Kuchengöttin“ Natascha Schulze. Jede Hochzeitstorte ist ein Unikat und wird ganz sicher zu einer bleibenden Erinnerung, versprach Konditorin aus Weilerswist, die an ihrem Stand zur Freude der rund 600 Besucher überdies zu einer Verkostung von leckeren Buttercreme-Zitronenschnittchen einlud. „Bridal Bubbles“ – Hochzeits-Seifenblasen, wahlweise in Champagner- oder in Herzfläschchen, waren der Renner am Stand von Udita Spieß. „Sie kommen vor allem dort zum Einsatz, wo man heute keinen Reis mehr werfen darf“, erzählte Spieß, die zudem auch höchst kreative Hochzeitskarten gestaltet. Eine Variante war sicherheitshalber mit Taschentüchern bestückt, um die Freudentränen der Hochzeitsgesellschaft aufzufangen. Für eine liebevolle Geste an geschätzte Freunde standen auch die fünf Mandeln im Organza-Säckchen, die nach alter Italienischer Tradition „Glück, Liebe, Gesundheit, Erfolg und Segen“ symbolisieren.

Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress