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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Die schnellsten Rettungsschwimmer in Aktion

In Bad Münstereifel findet zum 150. Jubiläum des Roten Kreuzes ein internationaler Drei-Länder-Cup der Wasserwacht statt – Spannende Wettkämpfe im historischen Stadtkern und zu Wasser im Eifelbad

Landesleiter Dieter Schneider-Bichel (l.), Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker (4.v.l.), Kreisvorsitzender Erwin Doppelfeld (3.v.r.) und die Dahlemer Rettungsschwimmer freuen sich auf viele Zuschauer und spannende Wettkämpfe beim Drei-Länder-Cup, der aus Anlass des 150-jährigen Rotkreuz-Jubiläums am 20. April in Bad Münstereifel stattfindet. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Bad Münstereifel – Die schnellsten Rettungsschwimmer aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und aus den Niederlanden treffen sich am Samstag, 20. April in Bad Münstereifel. Dort sind das Eifelbad und der historische Stadtkern samt hindurchfließender Erft Schauplatz eines länder- und grenzüberschreitenden Wettbewerbs der Rotkreuz-Wasserwacht. Anlass ist das weltweite 150. Jubiläumsjahr des Roten Kreuzes.

500 Teilnehmer werden erwartet, darunter 232 aktive Retter aus zirka 30 Teams, 40 Schiedsrichter und 50 Mimen für die realistische Unfalldarstellung. Die Schirmherrschaft des Drei-Länder-Cups „Retten hoch 3“ hat Bad Münstereifels Bürgermeister Alexander Büttner übernommen.

Mit dabei ist selbstverständlich die Wasserwacht Dahlem. Die außerordentlich erfolgreiche Truppe ist nicht nur das sportliche Aushängeschild des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen, sondern die schnellen Schwimmer aus der Eifel unter ihrem Teamchef Christian Wawer haben auch überregional den Ruf der „Super-Retter“, wie Wasserwacht-Landesleiter Dieter Schneider-Bichel bei einer Pressekonferenz berichtete.

Mit der Gründung im Jahr 1973 begann die Erfolgsstory der Dahlemer, in deren Verlauf die Rettungsschwimmer insgesamt schon über 200 Mal bei Wettbewerben auf Bundes- und Landesebene auf dem Siegertreppchen standen. Deutsche Meister wurden sie bereits 1973, danach folgte noch fünfmal der Titel des Bundes- sowie 35 Mal der des Landessiegers. „Und das trotz Minibades“, so Schneider-Bichel, der den Dahlemern attestierte, „Vorbild für NRW“ zu sein. Denn das kleine Lehrschwimmbecken der Schule biete eigentlich nicht die Voraussetzung zum Leistungssport, so der Landesleiter. Umso anerkennenswerter sei die kontinuierliche Arbeit über Generationen hinweg – besonders vor dem Hintergrund, dass Experten vor einer „Nation der Nichtschwimmer“ warnen würden. Schneider-Bichel: „Dreißig Prozent der Elfjährigen können mittlerweile nicht richtig schwimmen.“

Von den Wettkämpfen am 20. April in Bad Münstereifel erhofft man sich deshalb auch, dass sich neue Interessenten für die Rotkreuz-Wasserwacht finden. Zwar gibt es derzeit neben den Rettungsschwimmern in Dahlem nur noch die Wasserwacht Kall. „Doch bei entsprechender Nachfrage können selbstverständlich neue Gruppen eingerichtet werden“, so Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.

Neben insgesamt 40 Rettungsschwimmern aus Dahlem werden auch sechs sportliche Rotkreuz-Retter aus Kall in Bad Münstereifel antreten. Zum ersten Mal werden auch die Bergwacht und die Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen beim Erste-Hilfe-Teil des Rescue-Cups mit einbezogen. Dabei müssen die Teilnehmer auch ihre geistige Fitness sowie Exaktheit beim Retten, Teamgeist und Fairness unter Beweis stellen. „Aber Spaß soll das Ganze natürlich auch machen“, betonte Rolf Klöcker. Wie die Organisatoren herausstellten, werden dabei die „tollen topographischen Möglichkeiten“ der Kurstadt wie Erft und historische Gemäuer die Kulisse stellen.

Unterschiedliche Parcours für Erwachsene und Jugendliche quer durch die Stadt werden die Wettbewerbsteilnehmer vor Herausforderungen stellen und den Zuschauern von 9 Uhr morgens an spannende Vorführungen bieten. „Vor dem Erste-Hilfe-Teil haben wir größeres Lampenfieber“, gestand Dahlems Trainer Christian Wawer. Denn während man sich aufs Schwimmen gut vorbereiten könne, müsse man hier auf den „Überraschungs-Effekt“ gefasst sein.

Ab 13.30 Uhr wechseln die Rettungsschwimmer ins Eifelbad, wo im Beisein von Bundestagsabgeordnetem Detlef Seif und Bürgermeister Alexander Büttner als Schirmherr der Veranstaltung die offizielle Eröffnung stattfindet. Anschließend messen sich die Sportler in Disziplinen mit Rettungsleine, Tauchringen und Baywatch-Boje. Die besten Teams qualifizieren sich für die Deutsche Meisterschaft der Rotkreuz-Wasserwacht im Rettungsschwimmen, die Mitte Mai in Frankfurt stattfindet. In einer Abendveranstaltung in der Konviktkapelle des Schulzentrums werden die Sieger geehrt.

pp/Agentur ProfiPress