Dem Heiligen Georg zu Ehren
62. „Georgsritt“ am Donnerstag, 1. Mai, in Mechernich-Kallmuth – Ortsvorsteher und Georgsritt-Organisator Robert Ohlerth hofft auf viele Teilnehmer – Reit- und Wandervereine ebenso willkommen wie Einzelpersonen
Mechernich – Zum mittlerweile bereits 62. Kallmuther „Georgsritt“ zu Ehren des heiligen Georg sind am Donnerstag, 1. Mai, wieder alle Gläubigen eingeladen. „Reiter mit ihren Pferden sind ebenso willkommen, wie Fußpilger“, so Robert Ohlerth, der Kallmuther Ortsvorsteher und Georgsritt-Organisator. Gruppen wie Reit- und Wandervereine könnten ebenso teilnehmen wie Einzelpersonen. Auch Landrat Günter Rosenke werde wieder hoch zu Ross dabei sein. Robert Ohlerth: „Besonders würde ich mich auch über möglichst viele Teilnehmer aus der direkten Umgebung freuen.“ Eine Anmeldung zum Georgsritt ist nicht erforderlich.
Traditionell startet die große Reiter- und Fußprozession inklusive Sakramentenwagen um 10.15 Uhr an der Kallmuther Georgswiese. Von dort aus reiten und wandern die Gläubigen durch das festlich geschmückte Dorf zum „Georgspütz“ im Grünen Tal. Dort wird unter freiem Himmel die Heilige Messe gefeiert, Festprediger ist in diesem Jahr der Aachener Domkapitular Pfarrer Heiner Schmitz. Gemeinsam mit ihm werden der Eifeldekan Erik Pühringer, Pfarrer Lothar Tillmann, Pfarrer Karl-Heinz Stoffels, Diakon Manfred Lang und Gemeindereferentin Elke Jodocy den Gottesdienst zelebrieren. Im Anschluss an die Messe werden wieder alle Pferde gesegnet
Der Aachener Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff erinnert während des Georgritts im Jahr 2007 an die Botschaft Georgs für die Menschen heute: „Der heilige Georg erinnert uns an unsere ethische Aufgabe, das Böse zu bekämpfen und das Gute zu tun.“ Dem Heiligen zu Ehren, organisierte der damalige Pfarrer Eugen Kranz 1953 den ersten Mairitt in Kallmuth. Verehrt wird St. Georg, der auch persönlicher Schutzpatron von König Löwenherz war, in der Mechernicher Ortschaft jedoch schon viel länger. Er war schon Patron der 1243 erstmals erwähnten Burgkapelle und wurde auch Schutzpatron der Pfarrkirche, als Kallmuth 1804 von Weyer freikam und eigene Kirchengemeinde wurde. Als Fußprozession hat die Wallfahrt nachweislich schon im 17. Jahrhundert stattgefunden.
pp/Agentur ProfiPress