Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Allgemein

Die Bäume sind weg

Am städtischen Mechernicher AWO-Kindergarten in Roggendorf: Wurzeln hoben Friedhofsmauer an – Sanierung für 29 000 Euro

Nach getaner Arbeit: Forstunternehmer Carsten Pilzecker (l.) und sein Mitarbeiter Felix Lang vor der Evangelischen Kirche in Roggendorf. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

 Mechernich-Roggendorf – „Es half nichts“, schreibt der Journalist Franz Küpper in der „Kölnischen Rundschau“: „Die Bäume mussten weg“. Ihre Wurzeln hatten, wie bereits berichtet, die Friedhofsmauer hinter der Evangelischen Kirche in Roggendorf angehoben.

Der Kommerner Forstunternehmer Carsten Pilzecker musste sie fällen. Ein Kran der Euskirchener Firma Salgert rückte morgens an und stellte sich in Position. Pilzecker, Inhaber eines Forstservices, stieg in sein spezielles Abseilgeschirr und fällte die Bäume.

„Wir haben bereits im Laufe der Woche Vorarbeiten geleistet. Heute geht es an die Stämme“, sagte er im Gespräch mit Franz Küpper. Ruck-Zuck: Zwei Linden und eine Douglasie fielen in nicht einmal zwei Stunden. Übrig geblieben sind ihre tellerrunden Stämme entlang der Ziegelsteinmauer aus dem 19. Jahrhundert.

Auf dem Gelände des benachbarten Kindergartens zerlegten Pilzecker und sein Kollege Felix Lang die Stämme auf Transportgröße. Der Großteil des alten Baumbestands rings um die Evangelische Kirche in Roggendorf blieb aber von der Maßnahme unberührt.

Carsten Pilzeckers Vater Bodo ist Kirchbaumeister der Evangelischen Kirchengemeinde Roggendorf und war vor seiner Pensionierung staatlicher Förster im Forstamt Bad Münstereifel. Er trug die Entscheidung zur Fällung der Bäume mit. „Die Wurzeln haben die Mauer angehoben und so zur Instabilität beigetragen“, sagte er bereits im Vorfeld der Mechernicher PR-Agentur ProfiPress.

Die alte Friedhofsmauer rund um das Gelände von Kirche, Pastorat, Friedhof und der früheren evangelischen Schule bröckelt an einigen Stellen vor sich hin und muss saniert werden. Da die Mauer komplett unter Denkmalschutz steht, ist das nicht billig. Rund 29 000 Euro hat Kirchbaumeister Pilzecker veranschlagt. Pfarrerin Susanne Müller bedauerte, dass die drei mächtigen Bäume gefällt werden mussten. Aber, so sagte sie der „Kölnischen Rundschau“: „Wir mussten das machen, um die Statik der neuen Mauer langfristig zu gewährleisten.“

In den kommenden Wochen soll in einem nächsten Schritt die alte Mauer abgerissen und neu aufgebaut werden. Auch die Kinder der  Kindertagesstätte und Familienzentrum „Kunterbunt“ der Arbeiterwohlfahrt und der Stadt Mechernich in Roggendorf freuen sich auf die Fertigstellung, denn dann dürfen sie auch den Teil ihres Spielplatzes wieder nutzen, der derzeit aus Sicherheitsgründen mit Gittern abgesperrt ist.

pp/Agentur ProfiPress