„Das Leben ist zum Mitmachen da“
Team des Vereins „Haus Sonne“ startete beim Kölner Firmenlauf – Rund 25 Mitarbeiter des Wohnverbundes für Menschen mit seelischen Erkrankungen in Schönau waren beim Lauf dabei – Gemeinschaftsgefühl stand im Vordergrund
Bad Münstereifel-Schönau/Köln – Auch einen Tag nach dem Firmenlauf rund um den Fühlinger See in Köln sprüht das „Haus Sonne“-Team noch vor guter Laune. „Wir sind stolz, den Lauf gemeinsam geschafft zu haben“, lacht Rolf Rothmann, Schreiner in der Arbeitstherapie und einer der Teilnehmer des Firmenlaufs. Am Donnerstag ging der Verein Haus Sonne, Wohnverbund für Menschen mit seelischen Erkrankungen in Schönau, mit einem Team von rund 25 Mitarbeitern beim großen Kölner Firmenlauf an den Start.
Mit einer Lauf- und einer Walkinggruppe unter insgesamt fast 7000 Teilnehmern machten sich die „Haus Sonne“-Mitarbeiter auf den Weg: 5,7 Kilometer einmal rund um den Fühlinger See am Stadtrand von Köln. „Es ging uns nicht um Schnelligkeit, sondern um das Gemeinschaftsgefühl. Wir wollten einfach Spaß zusammen haben“, erzählt Maike Seidenfaden, Sozialtherapeutische Koordinatorin im Verein „Haus Sonne“. Und das ist auch gelungen: „Es war toll zu sehen, wie sehr der Zusammenhalt zwischen unseren Mitarbeitern mit dem Lauf noch einmal gewachsen ist“, freut sich Eberhard Kremer, Geschäftsführer des Vereins „Haus Sonne“ in Schönau.
Die Idee, als Gruppe an dem Firmenlauf teilzunehmen, war eigentlich durch Zufall entstanden. Als einige Mitarbeiter auf die Ankündigung des Events stießen, war man sich schnell einig, dass eine solche Aktion nicht nur gut ankommen, sondern auch eine tolle Sache für den Teamgeist sein würde. Schließlich stehen mit dem geplanten Umbau des Hauses Maria Königin in Bad Münstereifel zu einem zweiten Sozialtherapeutischen Heim demnächst große Aufgaben ins Haus.
„Das Leben ist zum Mitmachen da, nicht zum Zuschauen“, stand auf dem Rücken der Trikots, die das „Haus Sonne“-Team sich eigens für diesen Anlass zugelegt hatte. „Es war ein tolles Erlebnis, in unserer Gruppe war es ganz egal, ob jemand auch sonst Sport macht oder nicht. Es kam nur darauf an, den Lauf gemeinsam durchzuziehen“, so Maike Seidenfaden.
„Es war überwältigend“, berichtet auch Rolf Rothmann. Vor allem das Warm-up mitten in dieser Masse von Teilnehmern hat ihn sehr beeindruckt. Insgesamt sei es eine kurzweilige Strecke gewesen, zum einen als Gruppenerlebnis, zum anderen aber auch aufgrund des herrlichen Wetters, bei dem die Sonne den Fühlinger See zum Glitzern brachte.
„Der schönste Moment war der Zieleinlauf“, erinnert sich Rolf Rothmann und Maike Seidenfaden bestätigt: „Im Zielbereich sind wir von den anderen empfangen und bejubelt worden.“ Nach einer ersten Erholungspause an den Grillständen ließ das Team den Abend schließlich in Köln ausklingen. So wirkt der Zusammenhalt der Gruppe nach dem Lauf noch weiter nach. Ganz nach dem Motto, das auch auf den Trikots zu lesen war: „…bei uns läuft’s gut!“
pp/Agentur ProfiPress