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Begeistert vom Rollschuh-Musical

Auf Einladung des Vereins Haus Lebenshilfe besuchten Mitarbeiter der Nordeifelwerkstätten den „Starlight-Express“ in Bochum

Ülpenich/Zingsheim – Der „Vater von der kleinen Lok“ hatte es Pierre Steffens, Mitarbeiter der Nordeifelwerkstätten (NEW), ganz besonders angetan. Mit seinen Arbeitskollegen und -kolleginnen und ihren Betreuern aus den Werkstätten für Menschen mit Behinderung in Ülpenich und Zingsheim erlebte er auf Einladung des Vereins Haus Lebenshilfe eine „Spitzendarstellung“ beim Rollschuh-Musical „Starlight Express“ von Andrew Lloyd Webber in Bochum.

Musicalstar „Papa“ Gavin Ashbarry (hinten rechts) nahm sich in Bochum viel Zeit für Selfies mit den begeisterten NEW-Mitarbeitern aus dem Kreis Euskirchen. Foto: Maxi Bentfeld
Musicalstar „Papa“ Gavin Ashbarry (hinten rechts) nahm sich in Bochum viel Zeit für Selfies mit den begeisterten NEW-Mitarbeitern aus dem Kreis Euskirchen. Foto: Maxi Bentfeld

Beim „Vater von der kleinen Lok“ handelte es sich um die in die Jahre gekommene, sehr von sich und Dampfzügen im Allgemeinen überzeugte Lok „Papa“ (dargestellt von Gavin Ashbarry). Nach einem siegreichen zweiten Rennen mit „Rusty“, einer liebenswert-mutlosen und eigentlich auch veralteten Dampflok, musste „Papa“ jedoch ihrem Alter Tribut zollen und entkräftet der scheinbar übermächtigen Konkurrenz der Elektro- und Dieselloks die Vorfahrt lassen. Die temporeiche Show auf Rollschuhen zog die NEW-Mitarbeiter völlig in ihren Bann.

Begeistert verfolgte die Gruppe mit, wie „Papas“ unerschütterlicher Glaube an das Gute und Starke in alte Dampfloks und in „Starlight Express“ letztlich auch den zögernden „Rusty“ überzeugt. Schließlich hat der nach allerlei Tricks und unfairen Aktionen der Konkurrenz im entscheidenden fünften Rennen mit seiner Wieder-Freundin „Pearl“ dann doch die Lok-Nase vorn und sowohl den Titelverteidiger „Greaseball“ als auch den haushohen Favoriten „Electra“ in die Schranken verwiesen.

Auf Einladung des Vereins Haus Lebenshilfe besuchten Mitarbeiter mit Behinderung der Nordeifelwerkstätten aus Ülpenich und Zingsheim das Musical Starlight Express in Bochum. Foto: Maxi Bentfeld
Auf Einladung des Vereins Haus Lebenshilfe besuchten Mitarbeiter mit Behinderung der Nordeifelwerkstätten aus Ülpenich und Zingsheim das Musical Starlight Express in Bochum. Foto: Maxi Bentfeld

Ein weiteres Highlight für die NEW-Gruppe war, dass sie die alte Dampflok „Papa“ in voller Montur schon vor der Show in der „Express-Bar“ begrüßen konnten. Darsteller Gavin Ashbarry nahm sich Zeit für die Truppe aus dem Kreis Euskirchen – und natürlich für die vielen „Selfies“ mit einem der Stars von „Starlight Express“. Als Pierre Steffens seinen neuen Freund wenig später dann live durch die Arena „rollen“ sah, stand nicht nur für ihn fest: „Die alte Dampflok Papa war die beste!“ Der Ülpenicher NEW-Mitarbeiter war aber auch von der „tollen Stimmung und der Super-Laser-Show“ ebenso fasziniert wie Betreuerin Franca Kleinertz vom sozialen Dienst der Nordeifelwerkstätten.

„Sehr, sehr schön“ fanden auch die Musical-Freunde aus der Zingsheimer Werkstatt die „Show und die spannende Geschichte“, in der der Traum eines Kindes von der Weltmeisterschaft der internationalen Züge wahr wird. Für die Menschen mit Behinderung ist an diesem Nachmittag in Bochum sicher auch ein kleiner Traum Wirklichkeit geworden – ein Traum, von dem sie noch lange erzählen werden.

pp/Agentur ProfiPress