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Auf Entdeckung im neuen Naturpark Vulkaneifel

Auf Entdeckung im neuen Naturpark Vulkaneifel
Margit Conrad, Staatsministerin für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz, hebt auf der Waldbühne Deudesfeld den sechsten Eifeler und achten rheinland-pfälzischen Naturpark formell aus der Taufe
Eifel – Die Eifel ist mit den Naturparken Nord- und Südeifel, dem Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn-Eifel und dem Deutsch-Luxemburgischen Naturpark sowie natürlich mit dem Nationalpark Eifel in Sachen Naturreservate reich gesegnet. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis eine ganz typische und ursprüngliche Eifellandschaft, nämlich die berühmte Vulkaneifel, einen eigenen Naturpark erhalten würde.
Jetzt war es soweit: In Deudesfeld, unweit der Manderscheider Burgen, des Klosters Himmerod und Clara Viebigs “Weiberdorf”, wurde der Naturpark Vulkaneifel als achter Naturpark in Rheinland-Pfalz von Staatsministerin Margit Conrad, Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz, offiziell eingeweiht.
Vor rund 200 geladenen Gästen sagte die Umweltministerin in ihrer Gründungsrede: “Mit dem Naturpark Vulkaneifel werden über 30 Prozent der Landesfläche von Rheinland-Pfalz als Naturpark ausgezeichnet. Der neue Naturpark verfügt über eine einzigartige natürliche Qualität in der Verbindung von Maaren, Vulkanen und abwechslungsreichen Kulturlandschaften.”
Dies seien hervorragende Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung in Verbindung von naturverträglicher Landnutzung mit regionaler Wertschöpfung, naturnahem Tourismus und wirtschaftlicher Entwicklung. Genau das sind auch die Ziele der Zukunftsinitiative Eifel, in der sich im Jahre 2005 zehn rheinland-pfälzische und nordrhein-westfälische Eifelkreise mit 53 Kommunen sowie die acht regionalen Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern und die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens zusammen geschlossen haben. Die “Zukunftsinitiative Eifel” versteht sich als Bewegung zur gezielten und gemeinschaftlichen Stärkung der Wirtschaftsregion Eifel.
“Naturparke sind Werbeträger für eine Region”, sagte Ministerin Margit Conrad auch zu den Landräten der drei vom Naturpark Vulkaneifel tangierten Kreise, zu Landrat Heinz Onnertz (Vulkaneifelkreis), Landrätin Beate Lärsch-Weber (Kreis Bernkastel-Wittlich) und Landrat Manfred Schnurr (Kreis Cochem-Zell): “Ich wünsche den Menschen und den Trägern viel Erfolg auf diesem Weg.”
Der Geschäftsführer des Naturparks Nordeifel, Erwin Görgen, schilderte den geladenen Gästen in seinem Erfahrungsbericht, wie die Gemeinden von einer langjährigen Naturparkarbeit profitieren können und sprach Zukunftsperspektiven an.
Vulkaneifelkreis-Landrat Heinz Onnertz stellte die unverwechselbare Landschaft der Vulkaneifel in den Mittelpunkt. Ihr geologisch- vulkanisches Naturerbe sei noch heute unübersehbar und lade die Menschen geradezu ein, hier auf Entdeckungsreise zu gehen. Onnertz sagte: “Vor rund 40 Millionen Jahren waren hier schon einmal die Vulkane aktiv. In geologisch junger Zeit lebte der Vulkanismus vor rund 700.000 Jahren noch einmal heftig auf und schuf bisher zuletzt vor 11 000 Jahren das Ulmener Maar, Deutschlands jüngsten Vulkan.”
Landrat Onnertz hob hervor, dass die nun beginnende Arbeit im Naturpark Vulkaneifel auch nur dann langfristig erfolgreich bestehen könne, wenn alle Verantwortlichen aus Politik und Gesellschaft ihren Beitrag dazu leisten.
Das Gebiet des neuen Naturparks Vulkaneifel ist kreisübergreifend und umfasst neben Großteilen des Landkreises Vulkaneifel auch Gebiete der angrenzenden Nachbarkreise Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell. Es umfasst damit eine Fläche von rund 1300 Quadratkilometern. Kernzonen des Naturparks Vulkaneifel sind der Salmwald sowie das Lieser- und das Uessbachtal.
Ziele des Naturparks sind der Schutz, die Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft sowie eine nachhaltige Regionalentwicklung mit einer Schwerpunktsetzung im Bereich Erholung und Tourismus. Träger des Naturparks Vulkaneifel ist die Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH. Die Feierstunde auf der Waldbühne in Deudesfeld wurde musikalisch umrahmt vom Musikverein Manderscheid und fand ihren Ausklang bei einem Eifeler Imbiss, für den die Landfrauen Vulkaneifel gesorgt hatten.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

08.06.2010