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Versorgungssicherheit in Krisenzeiten

Rheinische Bauern gaben Ministerpräsident Hendrik Wüst Einblick in ihre Produktions- und Wirtschaftsweise

Mechernich/Willich – Bauern aus ganz Nordrhein-Westfalen gaben Ministerpräsident Hendrik Wüst am Montag einen Blick hinter die Kulissen der Lebensmittelerzeugung, berichtet der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dem Mechernicher „Bürgerbrief“. Eingeladen hatte das „Aktionsbündnis Ländlicher Raum“. Im Fokus stand das Thema Versorgungssicherheit, über das sich Wüst im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg geäußert hatte.

Bauern aus ganz Nordrhein-Westfalen gaben Ministerpräsident Hendrik Wüst am Montag einen Blick hinter die Kulissen der Lebensmittelerzeugung, berichtet der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dem Mechernicher „Bürgerbrief“. Foto: Marilena Kipp/RLV/pp/Agentur ProfiPress

Die wichtigste Botschaft des „Aktionsbündnisses Ländlicher Raum“ an Wüst lautete: Die Bauern sorgen zuverlässig dafür, dass die Regale voll bleiben und die Menschen genug zu essen haben. „Hamsterkäufe sind nicht nötig“, betonte RLV-Präsident Bernhard Conzen.

Aber es wurden auch Sorgen um die weitere Entwicklung deutlich. „Angesichts des Krieges in der Ukraine stehen wir mit täglich steigenden Produktionskosten wirtschaftlich unter Druck – und müssen unserer Rolle als Ernährungssicherer mehr denn je gerecht werden“, erklärte Conzen. Keine leichte Situation für die rheinische Landwirtschaft.

„Hamsterkäufe überflüssig“

Zwar sei NRW in Sachen Eigenversorgung als drittgrößtes Agrarland in Deutschland gut aufgestellt. „Doch wir tragen eine Mitverantwortung, die über die Grenzen unseres Bundeslandes hinausgeht. Auch wenn wir aus NRW heraus nicht den Hunger in der Welt besiegen können, sollten wir jeden möglichen Beitrag zur Lebensmittelerzeugung leisten“, so Conzen.

Auf dem Meyerhof in Willich konnte sich NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst einen Eindruck von der aktuellen Situation der Landwirte machen. In einer Gesprächsrunde berichteten sechs Bäuerinnen und Landwirte verschiedener Betriebsrichtungen aus NRW von derzeitigen Schwierigkeiten in den Bereichen Ackerbau, Schwein, Öko-Landbau, Milch, Geflügel und Gemüse. Foto: Marilena Kipp/RLV/pp/Agentur ProfiPress

Kein Verständnis zeigte der RLV-Präsident für die Entscheidungen auf Bundesebene. Vergangenen Freitag hatte sich der Bundesrat auf Betreiben des Bundeslandwirtschaftsministeriums gegen die auch aus NRW unterstütze Freigabe der ökologischen Vorrangflächen für die Erzeugung von Nahrungsmitteln ausgesprochen. Das sei eine vertane Chance, so der RLV-Präsident.

Auf dem Meyerhof in Willich konnte sich NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst einen Eindruck von der aktuellen Situation der Landwirte machen. In einer Gesprächsrunde berichteten sechs Bäuerinnen und Landwirte verschiedener Betriebsrichtungen aus NRW von derzeitigen Schwierigkeiten in den Bereichen Ackerbau, Schwein, Öko-Landbau, Milch, Geflügel und Gemüse.

pp/Agentur ProfiPress