Palmzweig, Brot, Kreuz und die Sonne
Vielversprechender Auftakt in die Karwoche Palmsonntag in Mechernich – Kinder trugen eine Kerze mit Symbolen des Leidens und Sterbens, aber auch der Auferstehung von Station zu Station
Mechernich – Fünf Augenzeugen von Tod und Auferstehung Jesu Christi hatte der Mechernicher Familienmesskreis am Palmsonntag zum Kindergottesdienst ins Johanneshaus eingeladen. Nacheinander berichteten Maria Magdalena, der Apostels Petrus, der Passant Benjamin, Simon von Cyrene und Pontius Pilatus, was sie gehört und gesehen hatten.
Zuvor hatten die zahlreich teilnehmenden Kinder unter Anleitung ihrer Eltern oder Großeltern und der Frauen des Familienmesskreises um Agnes Peters Palmsträuße gebastelt, mit denen sie auch an der Palmprozession rund um die Pfarrkirche St. Johannes Baptist und später im Kircheninnern am Schlussteil der Heiligen Messe teilnahmen.
Dort berichteten Lena Simon und Friederike Hoffmann der Gemeinde, was sie zuvor beim Kindergottesdienst im Johanneshaus von den Darstellern Rafael Engel, Liam Rust, Noah Götz, Samuel Stollenwerk und Anna Lena Kratz sowie Fürbittensteller Louis Averbeck erfahren hatten.
Ein gewisser Benjamin erzählte, wie die Menschen Jesus von Nazareth beim Einzug in Jerusalem zujubelten und ihm Palmenzweige und ihre Kleider vor die Füße legten. Simon, den sie den Apostel Petrus nennen, berichtete vom letzten Abendmahl, das Jesus mit seinen Freundinnen und Freunden einnahm, bevor er verraten und verhaftet wurde.
Todesurteil eine Schande
Der römische Statthalter Pontius Pilatus höchstpersönlich sagte den Mechernicher Kindern, wie Jesus angeklagt, ausgepeitscht und schließlich zum Tod verurteilt worden war. Eine Sache, die ihm persönlich gegen den Strich ging, aber er fällte das Schandurteil trotzdem…
Und dann traten auch die wichtigen Augenzeugen Simon von Cyrene und Maria aus Magdala auf und teilten ihre einschneidenden Erlebnisse mit. Der Bauer Simon berichtete, wie die Römer ihn packten, als er vom Feld kam, und zwangen, Jesus das Kreuz ein Stück tragen zu helfen.
Die Vertraute Jesu schilderte, wie sie und einige andere Frauen das leere Grab vorfanden und vom Engel, der ihnen sagte, dass Jesus auferstanden ist und lebt. Lena Simon und Friederike Hoffmann anschließend in der Kirche: „Wir haben eine Kerze mitgebracht. Diese Kerze symbolisierte in unserem Wortgottesdienst Jesus.“
Die Jesus-Kerze sei von Station zu Station getragen worden: „Auf dieser Kerze sind Symbole für die Stationen zu sehen. Ein Palmzweig für den Einzug in Jerusalem, ein Kelch und ein Brot für das letzte Abendmahl. Das Kreuz für Jesu Tod am Kreuz und die Sonne für die Auferstehung.“
pp/Agentur ProfiPress