Ein kulturelles Ereignis
Neues Festival „Eifel Musicale“: Aachener Sinfonieorchester spielte in der Basilika Steinfeld bekannte Werke großer Künstler
Kall-Steinfeld – Das Sinfonieorchester Aachen war im Rahmen des neuen Festivals „Eifel Musicale“ jetzt in der Basilika Steinfeld. Nach dem Auftakt des Festivals in Monschau fand sich auch in Steinfeld eine große Zahl von Musikbegeisterten ein, um ein Konzert, angereichert mit bekanntem Stücke der klassischen und romantischen Periode, zu erleben. Das Aachener Orchester unter der Leitung von Justus Thorau bot diese Werke aber auf eine Weise dar, die das Altbekannte in neuem Glanz erstrahlen ließ. Die gute Akustik der Basilika tat hier noch ein Übriges.
Das galt schon für die einleitende „Hebriden-Ouvertüre“, die der junge Felix Mendelssohn Bartholdy als erste musikalische Frucht von einer Schottland-Reise mitgebracht hatte. Und noch mehr galt es natürlich für das Hauptwerk des Abends, Robert Schumanns Klavierkonzert in a-Moll. Hier trat als Solist der italienische Meisterpianist Antonio di Cristofano zum Orchester hinzu.
Musikalisch war das Zusammenspiel zwischen Solist und Orchester untadelig und gab die Grundstimmung des Werks gut wieder, in welchem dem Zuhörer die persönlich-emotionale Bewegtheit des Komponisten nachvollziehbar wird – Kennzeichen einer „romantischen“ Ästhetik, die auch in dieser Darbietung überzeugend zum Zuge kam. Antonio di Cristofano bot in seiner hohen Musikalität und betonten Artikulation eine sehr reife Interpretation eines der wichtigsten Werke der Klavierliteratur. Als Zugabe spielte der Künstler noch ein Nocturne von Frédéric Chopin.
Auch das letzte Werk des Programms, die späte g-Moll-Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart, gehört zu den berühmtesten Stücken dieses Genres, sodass die Konzertbesucher gewissermaßen ein Kondensat neuerer Musikgeschichte präsentiert bekamen. Auch dieses Werk wurde von den Aachener Musikern mit einer Frische und Verve vorgetragen, die es wie neu erscheinen ließen. Das lebendige und befeuernde Dirigat von Justus Thorau hatte daran einen gehörigen Anteil.
Florian Koltun als Organisator des neuen Festivals „Eifel Musicale“ konnte mit dem grandiosen Auftakt in Monschau und in Steinfeld jedenfalls sehr zufrieden sein und dankte allen, die dazu beigetragen hatten, dieses kulturelle Ereignis wahr werden zu lassen.
Bis Anfang Juni haben die Musikinteressierten in der Nordeifel und darüber hinaus Gelegenheit, etwa 20 hochkarätige Konzerte unterschiedlichster Art zu erleben. Eine Broschüre gibt ausführlich Auskunft über alle Termine. Weitere Informationen unter www.eifel-musicale.com
pp/Agentur ProfiPress