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Elias ist an Leukämie erkrankt

Vereinskartell hilft – Kommerner Väter feiern für den Dreijährigen – Vatertagfest am Donnerstag, 10. Mai,
ab 11.30 Uhr, an der Bürgerhalle

Kommern – Elias‘ Mutter laufen die Tränen herunter. Stockend erzählt sie von ihrem kranken Sohn. Nur durch Zufall sei die schlimme Krankheit entdeckt worden. „Er war blass, hatte Schmerzen in den Beinen“, erinnert sie sich an die ersten Anzeichen. Sie drängte auf eine Blutabnahme bei der Kinderärztin. Der Verdacht auf Rheuma oder eine Auto-Immunkrankheit bestätigte sich nicht. Eine Knochenmarkbiopsie im Krankenhaus brachte die schreckliche Diagnose: Der dreijährige Elias hat Leukämie.

Der kleine Junge musste sofort in die Klinik nach St. Augustin. Für die Chemotherapie wurde er stationär aufgenommen. Das ist nun vier Wochen her. Ist die erste Phase der Behandlung abgeschlossen, müssen seine Eltern täglich mit ihm in die Klinik fahren – zur sogenannten Serientherapie. Eine enorme Belastung für die Familie, in der beide berufstätig sind und sie keinen Führerschein besitzt.

Der dreijährige Elias aus Kommern ist an Leukämie erkrankt. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

„Die komplette Behandlung dauert zwei Jahre“, so die Mutter. Bei den kleinsten Anzeichen einer Erkältung müsse er wieder zurück in die Klinik. Die Welt dreht sich nun irgendwie anders für die kleine Familie. „Es ist so schrecklich mit anzusehen, wie die Chemo durch den kleinen Körper gepumpt wird“, so die Mutter. Dem Kind gehe es meistens sehr schlecht.

Während sie Elias in der Klinik beisteht, kümmert sich ihr Mann zu Hause um den vierjährigen Bruder Luca. Die Zeit, die die Eltern für ihre Kinder investieren, fehlen sie an ihrem Arbeitsplatz. „Wir wissen nicht, wie es weiter geht“, sagt die examinierte Altenpflegerin. Es könne passieren, dass ihr Mann arbeitslos werde. So kommen neben der Sorge um ihr Kind noch eine finanzielle Not hinzu.

Gründe genug für das Vereinskartell der Kommerner Familie zu helfen. Die Verantwortlichen hätten nicht lange überlegen brauchen, so Vorsitzender Rolf Jaeck. Schnell wurden Pläne geschmiedet. „Wir werden das Vatertagfest am Himmelfahrtstag für den kleinen Elias machen“, so Jaeck.

Das Fest, das seit Jahren schon Väter wie Familien mit Kind und Kegel anzieht, findet auch diesmal an der Bürgerhalle und dem vorgelagerten Platz statt. Am Donnerstag, 10. Mai, wird das Motto dann heißen: „Kommerner Väter feiern für den dreijährigen Elias“.

Für den leukämiekranken Elias veranstaltet das Vereinskartell Kommern das Vatertagfest, das am Himmelfahrtstag, 10. Mai, von 11.30 bis ca. 18 Uhr an der Bürgerhalle stattfindet. Die Organisatoren haben ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Spendendosen sind zudem in den Geschäften des Ortes aufgestellt. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Das Programm des Festes stehe bereits, wie Mitorganisator Björn Schäfer berichtet. Von 11.30 bis ca. 18 Uhr werden auftreten: Marita Köllner („Et fussich Julche“), Uwe Reetz, Die jungen Trompeter, DJ Martin Gasser sowie der Musikverein Lessenich und traditionell das Tambourcorps Kommern. Kinder können sich an einer Hüpfburg austoben, auch Kinderschminken wird angeboten.

„Es freut uns sehr, dass Marita Köllner kommt, die selbst weiß, was krank sein bedeutet“, so Jaeck. In Kommern sei ihr erster Auftritt nach längerer Krankheit. Auch in der Zwischenzeit will das Vereinskartell nicht untätig bleiben. „Es sind Spendendosen in den Kommerner Geschäften aufgestellt“, verrät Schäfer. Zudem können Spenden unter dem Stichwort „Elias“ auf das Konto: Vereinskartell Kommern, KSK Euskirchen, IBAN: DE42 382 501 100 001 800 259, überwiesen werden.

Den ersten Betrag für Elias habe Michael Schepers, Gaststätte „Stollen“, schon zugesagt, freut sich Schäfer. Zudem sind Kuchenspenden am Vatertagfest herzlich willkommen. Bei Fragen kann man sich an den Ortsvorsteher Rolf Jaeck, Telefon: 02443/6188 wenden.

 pp/Agentur ProfiPress