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„Oase“ auf Tour

Besucher des alle vier Wochen im Mechernicher Johanneshaus stattfindenden Trauercafés machten sich erstmals zu einem Ausflug auf und unternahmen eine Rursee-Schifffahrt

 Mechernich – Normalerweise treffen sich Trauerende aus Mechernich und Umgebung jeden vierten Freitag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Johanneshaus an der Kirche, um gemeinsam zu reden, Kaffee zu trinken und sich gemeinsam nach Kräften zu unterstützen in der Bewältigung ihrer Verluste.

Musik von Hand gemacht: Die Teilnehmer des Cafés „Oase“ hatten auf ihrem Schiffsausflug auf dem Rursee ihre eigenen Musikanten mitgebracht. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Das Unternehmen nennt sich „Trauercafé Oase“ und wurde gemeinsam von den katholischen Gemeindereferentinnen Maria Jentgen, Tel.: (0 24 43) 903 249, und Rita Pehl, Tel.: (0 24 41) 889 110, ins Leben gerufen für die beiden Gemeinschaften der Gemeinden St. Barbara Mechernich und Heiliger Hermann-Josef Kall-Steinfeld. Eingeladen sind Trauernde unabhängig ihrer Konfession. Sie können ohne Anmeldung kommen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Vergangenen Freitag nun unternahmen 22 der Trauercafébesucher erstmals einen gemeinsamen Ausflug, den Maria Jentgen und Rita Pehl für sie organisiert hatten. Ziel war die Rurtalsperre Schwammenauel, auf der die Mechernicher und Kaller eine eindreiviertelstündige Schiffsrundfahrt unternahmen.

22 Teilnehmer des alle vier Wochen im Mechernicher Johanneshaus stattfindenden Trauercafés „Oase“ machten jetzt erstmals einen Ausflug. Das Experiment darf als gelungen bezeichnet werden.  Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Maria Jentgen sagte am Ende, Trauerenden falle es nicht leicht, selbst etwas zu organisieren, aber sich mitnehmen zu lassen, sei für viele eine schöne Erfahrung gewesen. Zwei der Teilnehmer trugen auf Gitarre und Akkordeon musikalisch zur Unterhaltung bei. Am Ende bekam jeder Teilnehmer ein Schiffssymbol mit einem Spruch: „Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richtig setzen“!

Das Fazit dieses Ausfluges, so Maria Jentgen: „Wir wiederholen dies im nächsten Jahr. Er war sehr schön!“

pp/Agentur ProfiPress