Schüler und Senioren malten gemeinsam
Aktionswoche der Generationen in Mechernich – Gymnasiasten und Bewohner des Barbarahofes haben keine Berührungsängste mehr
Mechernich – „Gemeinsam geht’s besser!“ lautete das Motto der „Aktionswoche der Generationen“ des Kreises Euskirchen. Ziel der Aktion, zu der die Demografieinitiative des Kreises zum sechsten Mal aufgerufen hatte, ist es, durch die gemeinsamen Veranstaltungen zum besseren Verständnis zwischen den Generationen beizutragen. Das städtische Mechernicher Gymnasium Am Turmhof und das Mechernicher Seniorenzentrum Barbarahof setzten diese Idee kreativ um: Acht Senioren und sieben Schüler kamen im Ergoraum des Barbarahofes zusammen, um gemeinsam zu malen. Als Zeichen der Verbundenheit werden die Bilder sowohl im Seniorenzentrum als auch im Gymnasium ausgestellt.
Die Kommerner Künstlerin Luzie Dornseifer, die regelmäßig kreative Nachmittage im Barbarahof veranstaltet, und Anita Deimann und Kasia Schumacher vom sozialen Dienst des Seniorenheimes hatten die Kunstaktion vorbereitet. Neben Pinsel und Farbe kamen beispielsweise Blätter verschiedener Baumarten als Schablonen zum Einsatz sowie Kartoffeln als Farbstempel. „Manche der Bewohner haben auch früher viel gemalt und nehmen besonders gerne dieses Angebot an“, sagte Pflegedienstleiterin Sabine Koch.
Die gemeinsame Malaktion war ein weiteres Highlight der seit einigen Jahren bestehenden Kooperation des GAT mit dem Barbarahof. „Viele Schüler haben in dieser Zeit teilgenommen und so einen Einblick in die Lebenswelt der Senioren gewonnen“, sagte Religionslehrerin Sandra Roder, die das Projekt liebevoll begleitet. Dass es dabei durchaus viele gemeinsame Interessen zu entdecken gibt, werde den Teilnehmern immer wieder aufs Neue im Rahmen zahlreicher Spiele- und Backnachmittage, Gesprächsrunden und gemeinsamer Schulbesuche deutlich.
„Die anfängliche Scheu hat sich gelegt, die Schüler haben keine Berührungsängste mehr“, ist die Beobachtung von Sabine Koch. „Der Umgang der jungen mit der alten Generation wird hier wirklich gelebt“, lobt die Pflegedienstleiterin das gemeinsame Projekt.
pp/Agentur ProfiPress