Kruses Kunst im Landtag
Der Mechernicher Künstler Franz Kruse zeigt seine Arbeiten in Düsseldorf und Eschweiler – Vernissage im Landtag am 15. März
Mechernich – Franz Kruse, Mechernicher Künstler durch und durch, stellt derzeit gleich mit zwei Ausstellungen seine Schaffenskraft weit über die Grenzen des Stadtgebietes hinaus unter Beweis. Am Dienstag, 15. März, wird um 17.30 Uhr im Foyer vor dem Fraktionssaal im Düsseldorfer Landtag unter musikalischer Begleitung von Eifel-Troubadour Günter Hochgürtel seine Ausstellung „Mein Leben mit Kunst“ eröffnet. Es handelt sich um seine persönliche Zusammenstellung, die das gesamte Schaffensspektrum des Malers umfasst.
Die Begrüßung und Eröffnung übernimmt der Euskirchener Abgeordnete Dr. Ingo Wolf, die Einführung in die Werke erfolgt durch die kulturpolitische Sprecherin Ingola Schmitz. Im Anschluss gibt Franz Kruse noch eine persönliche Einführung in seine Bilder. Ein Schwerpunkt seiner Werke ist sein Leben mit dem Theater. Aber ebenso finden sich farbenfrohe Landschaftsbilder, städtische Silhouetten, Portraits und vieles mehr in seinem Repertoire. In seinen jüngsten Exponaten setzt sich der Mechernicher mit aktuellen Ereignissen sowie dem Sprachgebrauch auseinander. Kruse kann inzwischen auf jahrzehntelanges künstlerisches Schaffen zurückblicken. Seit 45 Jahren stellt er seine Malereien und Skulpturen aus.
Zur Vernissage sind alle Interessierten eingeladen. Die Ausstellung kann bis zum 28. April besucht werden. Um verbindliche Anmeldung wird bis zum 14. März per E-Mail an susanne.kloempges@landtag.nrw.de oder telefonisch unter 0211 / 884 44 22 gebeten. Wer mit dem Pkw anreist, wird gebeten, für die Einfahrt in die Tiefgarage das Kennzeichen mitzuteilen.
Noch bis zum 11. April ist in der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul in Eschweiler Kruses Kreuz-Installation zur Fastenzeit zu sehen. Entstanden ist diese Ausstellung durch die Zusammenarbeit mit dem aus Floisdorf stammenden Priester Andreas Züll und dem sich auch mit religiösen Themen befassenden Künstler. Zu einem der gemeinsamen Atelierbesuche von Kruse und Züll brachte Letzterer Pfarrer Michael Datené, den Leiter der Gemeinden Eschweiler-Mitte, mit. Zu dritt stimmte man die Ausstellung in Eschweiler ab. Dort hängt nicht nur die Installation über dem Altar, sondern darüber hinaus sind in der Kirche weitere Bilder religiösen Inhalts zu sehen.
Für die Installation hat Kruse ein Kreuz aus einer 2,2 mal 1,5 Meter großen Holztafel gesägt und es dann schräg versetzt und auf Distanz davor montiert. In seiner Predigt am ersten Fastensonntag ging Pfarrer Andreas Züll auf die Symbolik der Kreuz-Installation ein: „Das ist die atemberaubende Botschaft des Bildes: Er kommt. Er durchbricht die dunkle Nacht des Todes und erhellt Deinen Tod. Er kommt zu Dir um Deine Nacht zu erhellen, um sein Licht zu bringen. Und damit sind zwei Dinge sicher: Du bist nie mehr allein. Die Nacht wird ein Ende haben. Das Kreuz steht am Anfang der Auferstehung.“
Auch im Anschluss an die Messe diskutierten die Kirchenbesucher in Eschweiler die Interpretationsmöglichkeiten der Installation, wie Franz Kruse berichtet: „Unser Bild am Kreuz schief, wackelig, verschwommen. Und dennoch bleiben Strahlkraft, Licht und Dunkel. Grund genug, den Blick zu schärfen, die Dinge gerade zu rücken und wieder fest zu werden. Meint Fastenzeit auch das?“
pp/Agentur ProfiPress