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Samenflug verärgert Nachbarn

Stadtverwaltung appelliert an Grundbesitzer, unbebaute Grundstücke regelmäßig zu mähen

Thomas Schiefer, Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung Mechernich, vor einem der unbebauten Grundstücke, die bei den Anwohnern im Neubaugebiet „Vierwege/Auf dem Rücken“ für Ungemach sorgen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Wer seinen Garten hegt und pflegt, ist nicht begeistert, wenn sich von benachbarten Brachflächen aus ebenso keimfreudige wie hartnäckige Pionierpflanzen wie Disteln und „Trümmerblumen“ munter aussäen. Die Anwohner der Mechernicher Neubaugebiete beklagen sich dann bisweilen bei der Stadtverwaltung.

Thomas Schiefer, Fachbereichsleiter Stadtplanung, kann die Beschwerden nachvollziehen. „Wer seinen Garten für viel Geld neu angelegt hat, ärgert sich, wenn er aus dem Unkrautjäten nicht herauskommt.“ Bei einem Rundgang durch das Neubaugebiet „Vierwege/Auf dem Rücken“ gibt es gleich acht solcher unbebauter Grundstücke, die nicht gepflegt werden und auf denen das Unkraut meterhoch wuchert. „Das mindert die Attraktivität des Wohngebietes und beschert den Anwohnern unnötige Arbeit“, so Schiefer. Denn was die Pionierpflanzen auszeichnet, sind resistente Pfahlwurzeln, die sich so leicht nicht ausreißen lassen.

„Außerdem animieren die brachliegenden Flächen dazu, dort  Grünabfälle zu entsorgen.“ Deshalb bittet die Stadt Mechernich die Besitzer unbebauter Grundstücke, regelmäßig zu mähen.  „Das verschönert nicht nur das Bild, sondern ist auch im Sinne eines friedlichen Miteinanders“, so Schiefer weiter.

In diesem Zusammenhang verweist er auf Pflanzvorschriften in Neubaugebieten. Das Bundesnaturschutzgesetz schreibt vor, dass  Eingriffe in die Natur, wie auch Neubaugebiete sie darstellen, ausgeglichen werden müssen. „Und zwar nicht durch Thuja-Pflanzungen, die überhaupt keinen ökologischen Wert haben .“ Vorgeschrieben seien stattdessen standortgerechte Laubgehölze und Sträucher.

pp/Agentur ProfiPress