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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Rotes Kreuz auf Helfersuche

Wer macht mit im Roten Kreuz? – Die praktische Seite der Nächstenliebe, vor Ort in Mechernich – Kräfte im Blutspendedienst, aber auch Helfer und Sanitäter werden gesucht und gebraucht

Menschen helfen Menschen ohne nach Bezahlung zu fragen: Das ist das Prinzip der Ehrenamtlichkeit. Sie ist unverzichtbarer denn je, aber gesamtgesellschaftlich leider auf dem absterbenden Ast. Dem müssen vor allem die Wohlfahrtsverbände entgegen wirken, denn ihre segensreiche Arbeit hängt von vielen Händen ab, die ehrenamtlich und „nur“ für Gottes Lohn mit anpacken. Der Rotkreuz-Ortsverein Mechernich hat die Zeichen der Zeit erkannt und als einer der ersten an einem Projekt teilgenommen, das der Rotkreuz-Landesverband seinen Mitgliedsorganisationen anbietet. Am Samstag fand in der Rotkreuz-Unterkunft „Im Sande“ ein erster Workshop zur Gewinnung von ehrenamtlichen Mitstreitern statt. Archivbild: pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Nie wurde das Rote Kreuz so dringend gebraucht wie heute. Aber wie alle Wohltätigkeitsorganisationen hat auch das  weltumspannende Rote Kreuz Nachwuchssorgen, vor allem im Kontext der so genannten Wohlstandsländer. Deshalb ist die Mitgliederwerbung wichtiger denn je, insbesondere die Begeisterung von Menschen zu wecken, sich künftig selbst ehrenamtlich im Roten Kreuz zu engagieren.

Das Rote Kreuz in Mechernich hat das Problem erkannt. Seit einigen Jahren geht es aufwärts mit den aktiven Mitgliedern und Aktivitäten. Aber es ist noch nicht die Zeit, die Hände in den Schoß zu legen. Am Samstag fand deshalb ein Workshop „Ehrenamtsgewinnung“ in der Rotkreuz-Unterkunft „Im Sande“ statt. Und zwar im Rahmen des Personalmanagement-Projektes „Kooperation Blutspende“ des Landesverbandes und des Blutspendedienstes West.

Rolf Klöcker, der Vorsitzende des Rotkreuz-Ortsvereins Mechernich,  konnte 15 Mitstreiter begrüßen, darunter Sibille Sennerich, die Grand Dame des Ortsvereins Mechernich und Leiterin der Blutspenderbetreuung, die Vorstandsmitglieder Johann Beul und Peter Reichartz sowie Gemeinschaftsleiter Sascha Suijkerland.

Als Referentin hatte Klöcker Linn Richter gewonnen, die Freiwilligen- und Ehrenamtskoordinatorin im Rotkreuz-Landesverband Nordrhein. Zu Beginn wurde ein Stimmungsbarometer entworfen – mit erfreulichem Ergebnis, denn die Mitglieder fühlen sich im Rotkreuz-Ortsverein Mechernich insgesamt sehr wohl. Eine gute Basis, neue Gleichgesinnte zu finden.

Die Workshop-Teilnehmer notierten Stärken und Schwächen, es wurde überlegt, wie man an den Schwächen arbeiten kann, es wurden Ziele ermittelt und Schwerpunktthemen erarbeitet. Schließlich wurden Projektgruppen gebildet, die diese Dinge in den nächsten Wochen und Monaten anpacken und umsetzen sollen.

Um die Verbesserung von Organisation und Kommunikation im Ortsverein kümmern sich Rolf Klöcker, Peter Reichartz und Sascha Suijkerland. Neue Helfer und Mitstreiter im Roten Kreuz gewinnen wollen Sibille Sennerich, Vanessa Burzin, Sascha Suijkerland, Ulla Wadewitz, Michaela Schlösser und Josef Burzin.

Um Motivation und Disziplin kümmern sich Rolf Klöcker, Peter Reichartz, Alex Wasmuth, Johann Beul, Sven Kreimendahl und  Stefanie Koch. Die Projektgruppen treffen sich alle erstmals wieder Anfang September.

Neben der Gewinnung weiterer Helferinnen und Helfer für die Blutspende und die Bereitschaft (Aktiven-Gewinnung) ging es auch um die Planung von Aktionen und Projekten, die Aufwertung von Blutspende-Terminen (z. B. Imbiss, Dekoration), Öffentlichkeitsarbeit (Homepage) und die Vernetzung von Aufgabenbereichen.

Ortsvereinsvorsitzender Rolf Klöcker sagte anschließend: „Das Rote Kreuz in der Stadt Mechernich gibt zur Zeit richtig Gas. Unter dem Aspekt, dass wir aktuell neue Räumlichkeiten für die Blutspendertermine in Mechernich suchen und in der konkreten Planung für die Gründung eines Jugendrotkreuzes in Mechernich stecken, kam der Workshop genau zum richtigen Zeitpunkt.“ Man werde jetzt am Bleiberg alte und neue Ideen in Angriff nehmen.

pp/Agentur ProfiPress