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Richy Müller und Moritz Bleibtreu an den Katzensteinen

Die malerische Felsformation zwischen Satzvey und Mechernich diente als Drehort für den Kinofilm „Die schwarzen Brüder“

Der Schauspieler Richy Müller spielt Pater Roberto, der den „Schwarzen Brüdern“ zur Flucht in die Heimat verhilft. Foto: Tim Nolden/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Katzvey – Gleich mehrere Größen des deutschen Films drehten zwei Tage lang an den Katzensteinen an der L 61 zwischen Mechernich und Satzvey. Dort fanden Filmarbeiten für den Familienfilm „Die schwarzen Brüder“ statt, der noch dieses Jahr in die Kinos kommen sollen. In den Hauptrollen sind die prominenten Schauspieler Richy Müller und Moritz Bleibtreu zu sehen, die auch bei den Aufnahmen an den Katzensteinen dabei waren. Regie führt der Oskar-Preisträger Xavier Koller.

„Eigentlich spielt die Szene am Ufer des Lago Maggiore”, erzählte Produzent Fritjof Hohagen dem Journalisten Tim Nolden, der für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ über den Dreh berichtete. Der Film basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Lisa Tetzner und Kurt Kläber. Kurt Kläber wurde später unter dem Namen Kurt Held mit dem Werk „Die rote Zora” berühmt. Der Roman „Die schwarzen Brüder“, angesiedelt im 19. Jahrhundert, erzählt die packenden Abenteuer des kleinen Giorgio und seiner Freunde, die tagtäglich als „Kaminfegerjungen“ ihr Leben riskieren müssen. Als Kinder armer Tessiner Bauern werden die Jungs an Mailänder Kaminfegermeister verkauft, die sie als „lebende Kaminbesen“ durch die engen Schlote schicken. Aber Giorgio gibt nicht auf: Mit seinen Freunden gründet er den Bund der „Schwarzen Brüder“, lehnt sich gegen die Ausbeutung auf und plant ihre Flucht zurück in die Heimat. Dabei geraten die Kinder mit dem durchtriebenen „Mann mit der Narbe“ aneinander, der den Menschenhandel organisiert.

„An den Katzensteinen drehte das Team die finale Verfolgungsjagd, bei der der Mann mit der Narbe, gespielt von Moritz Bleibtreu, versucht, die Jungen an der Flucht in den Tessin zu hindern. Er wird dabei von der Bande überwältigt und gefangen genommen. Entgegengenommen wird der gefesselte Schurke dann von Pater Roberto, den Richy Müller spielt“, berichtet Tim Nolden. Den beiden Arbeitstagen, die das insgesamt 60-köpfige Team – darunter 15 Schauspieler – in der Eifel zubrachte, entspringen letztlich nur ein paar Minuten des Films. Die Katzensteine wählte man aus verschiedenen Gründen als Drehort, unter anderem auch, weil die Filmstiftung NRW zu den Geldgebern zählt. Zudem baute das Team ein großes Set in Köln auf, in dem viele Szenen gedreht werden. Somit hatte es die Filmcrew nicht weit bis nach Mechernich.

„Wir drehen hier historische Waldszenen, da wir hier einen abgeschotteten und noch sehr unberührten Wald haben“, lieferte der Aufnahmeassistent der Journalistin Julia Kohlhagen eine weitere Erklärung. „Es ist wirklich ein ganz spannendes Projekt“, zitiert sie Christoph Cordes, zweiter Aufnahmeleiter, in der „Kölnischen Rundschau“. Auch Pferde kamen bei den Dreharbeiten an den Katzensteinen zum Einsatz. Einige Probleme bereitete das unbeständige Wetter. „Wir haben viele Lichtwechsel, weil die Wolken schnell über den Himmel ziehen. Für den Dreh wäre eine geschlossene Wolkendecke besser. Dann hat man einmal das Licht richtig eingestellt“, so Cordes. So mussten die Assistenten ständig den Himmel beobachten, und gelegentlich unterbrachen längere Wartezeiten auf günstigere Bedingungen den Dreh.

pp/Agentur ProfiPress