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Mit dem Rad von Büllingen ins Kylltal

Radaktionstag „Grenzenlos Kyllradweg“ am 13. Augsut – Ehemalige Bahntrasse ist durchgängig asphaltiert

Büllingen – „Grenzenlos Kyllradweg“ heißt es am Sonntag, 13. August. Dann findet zum dritten Mal ein Rad-Aktionstag auf dem Kyllradweg zwischen Büllingen und Jünkerath statt. Die ehemalige Bahntrasse ist inzwischen durchgängig asphaltiert, sodass die Radler nach dem Startschuss in Büllingen gemütlich ins Kylltal radeln können.

„Wir sind happy und stolz“, freute sich Willy Heinzius, „der Lückenschluss ist geschafft.“ Damit meinte der stellvertretende Bürgermeister von Büllingen, dass jetzt auch das letzte, gut sechs Kilometer lange Teilstück des Radweges geteert ist. Rund 700.000 Euro hat die Wallonie investiert, um die „Holperpiste“ auf belgischer Seite in einen Premium-Radweg zu verwandeln. Damit ist der grenzüberschreitende Kyllradweg endgültig in ein europäisches Radwegenetz eingebunden. Die Anbindung an den Vennbahn-Radweg ermöglicht durchgängige Radtouren bis Luxemburg, Aachen oder weiter ins Landesinnere nach Belgien, auf deutscher Seite zum Beispiel nach Trier.

Am 13. August fällt in Büllingen der Startschuss für den Rad-Aktionstag „Grenzenlos Kyllradweg“. Bei einer Pressekonferenz stellten die Beteiligten im dortigen Rathaus die Planung für die Großveranstaltung vor. Foto: W. Andres/Kreisverwaltung Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress

Der Kyllradweg, der erst 2015 eröffnet wurde, ist bei Radfahrern schon jetzt sehr beliebt. An automatischen Zählanlagen wurden etwa im Bereich Stadtkyll letztes Jahr rund 40.000 Radfahrer gezählt. „Ich bin sicher, dass die endgültige Fertigstellung noch weit mehr Fahrradfreunde anziehen wird“, betonte der Euskirchener Landrat Günter Rosenke, der die Strecke auch schon befahren hat. Er stellte insbesondere die seit Jahren praktizierte grenzüberschreitende Zusammenarbeit heraus – sowohl auf deutscher Seite zwischen NRW und Rheinland-Pfalz, wie auch zwischen Deutschland und Belgien. Die Verwirklichung des Kyllradweges auf der ehemaligen Trasse der Eifelquerbahn sei beispielhaft: „So geht Europa“, betonte Rosenke.

Dass die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene reibungslos funktioniert, bestätigte Hellenthals Bürgermeister Rudolf Westerburg. „Erfreulich ist auch, dass immer mehr touristische Betriebe das Potenzial des Kyllradweges erkennen und perfekt auf Radfahrer abgestimmte Angebote unterbreiten“, so Westerburg.

Der Rad-Aktionstag am 13. August wird um 10 Uhr in Büllingen eröffnet, wo die Gäste nach einem „Eier-Frühstück in verschiedenen Variationen“ auf die rund 30 Kilometer lange Strecke nach Jünkerath geschickt werden. Unterwegs gibt es fünf weitere Aktionspunkte mit Unterhaltung, Spiel und Spaß für Kinder sowie kulinarischen Stärkungen. Stationen sind in Losheim, Hallschlag, Kronenburg, Stadtkyll und Glaadt. Außerdem gibt es wieder einen attraktiven Preis zu gewinnen, nämlich einen Fahrradgutschein im Wert von 500 Euro, den der Kreis Euskirchen zur Verfügung stellt. Dazu müssen mindestens vier der sechs Stationen angefahren werden. „Unser Dank gilt auch den anderen Sponsoren, die uns dieses Jahr wieder unterstützen, der Ene – Energie Nordeifel, Innogy und Bitburger“, betont Rosenke.

Der Euskirchener Landrat zeigte sich gewohnt optimistisch: „Wenn das Wetter mitspielt, bin ich sicher, dass wir die Teilnehmerzahl von 1500 Radfahrern aus dem Vorjahr nochmal toppen.“

pp/Agentur ProfiPress