Mechernich-Film war Verkaufsschlager
Erlös von 10.000 Euro an Mechernich-Stiftung gespendet – Stadtmarketing überreichte 400-Euro-Scheck
Mechernich – Der historische Mechernich-Film von Josef Goebel, der anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Stadt Mechernich im vergangenen Jahr restauriert und zum Stückpreis von zehn Euro verkauft wurde, entpuppte sich als echter Verkaufsschlager. Alle 1.000 georderten DVD fanden reißenden Absatz.
„Für die Menschen war es eine schöne Sache, sich selbst oder Familienangehörige in dem Film wiederzufinden“, sagte Kämmerer Ralf Claßen. Als Vorsitzender der gemeinnützigen Mechernich-Stiftung freut ihn das Interesse gleich zweifach, denn der Verkauf kommt der Stiftung zugute, die notleidenden Menschen im Mechernicher Stadtgebiet hilft. Da das Stadtfest dank der großzügigen Unterstützung von 40 Sponsoren der Stadt und den Steuerzahler kein Geld gekostet hat, konnte der Verkaufserlös in voller Höhe gespendet werden.
Den symbolischen Scheck über 10.000 Euro überreichte jetzt Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick an das Vorstandsteam der Stiftung. Er und Claßen lobten unisono den Einsatz des Mechernicher Filmemachers Dr. Michael Oversberg, der den Film für die Mechernicher Agentur ProfiPress mit viel Herzblut rekonstruiert und überarbeitet und damit erst die wohltätige Aktion ermöglicht hatte.
Zur Spendenübergabe waren auch Margret Eich und Petra Himmrich vom Stadtmarketingverein Mechernich Aktiv ins Rathaus gekommen. Mechernicher Geschäftsleute hatten für das Stadtfest den Verkauf von Kalendern mit historischen Aufnahmen aus Mechernich und ein Glücksrad gesponsert. Beides zusammen erbrachte den Erlös von 400 Euro, den der Stadtmarketingverein ebenfalls der Mechernich-Stiftung zur Verfügung stellt.
Margret Eichs leicht verschämten Einwand, es handele sich im Vergleich zum Erlös aus dem DVD-Verkauf „nur“ um eine kleine Spende, wies Ralf Claßen energisch zurück. „Das ist für uns keine kleine Spende. Wir freuen uns tatsächlich über jeden noch so kleinen Betrag und sind wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase auf jeden Cent angewiesen“, erklärte der Kämmerer.
Das Stadtfest im Oktober vergangenen Jahres habe so gleich für doppelte Freude gesorgt, führte Claßen weiter aus. „Es wurde in toller Atmosphäre gefeiert und zugleich Gutes getan.“ Bürgermeister Schick betonte, dass die Mechernich-Stiftung „in der Bürgerschaft“ angekommen sei. Die Stiftung ermögliche schnelle und flexible Hilfe ohne bürokratische Vorarbeit in einer Zeit, in der es durch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung immer mehr Bedürftige gebe.
pp/Agentur ProfiPress