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Marsch für Frieden

Mechernicher Reservisten gedachten beim Internationalen Hürtgenwaldmarsch der Kriegsopfer, insbesondere der Gefallenen und Ziviltoten der Allerseelenschlacht

Mechernich/Vossenack – Fünf Monate dauerte die Schlacht im Hürtgenwald. Von Oktober 1944 bis Februar 1945 versuchten deutsche Truppen, im Kreis Düren den Vormarsch der Alliierten auf Köln und das Ruhrgebiet aufzuhalten. Ein sinnloses Gemetzel, dal die Amerikaner das unzulängliche Waldgebiet auch hätten umgehen können, bei dem 56 000 alliierte und 12 000 deutsche Soldaten ihr Leben lassen mussten.

Diesmal waren Soldatinnen und Soldaten unter anderem aus Deutschland, Belgien, Norwegen, den USA, Luxemburg und den Niederlanden am Start.  Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Diesmal waren Soldatinnen und Soldaten unter anderem aus Deutschland, Belgien, Norwegen, den USA, Luxemburg und den Niederlanden am Start. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Versöhnung über den Gräbern“ heißt seit 33 Jahren das Motto des Internationalen Hürtgenwald-Marsches, an dem sich jährlich Anfang Oktober mehrere Hundert Menschen, Soldaten und Zivilisten aus mehreren Ländern beteiligen.

Diesmal wurden bei dem Friedensmarsch unter anderem Teilnehmer aus Deutschland, den USA, Belgien, Großbritannien, Luxemburg, den Niederlanden und Norwegen registriert. Unter ihnen auch Mitglieder der Reservistenkameradschaft Mechernich und ihr belgischer Kamerad Johan Simon aus Elsenborn.

Teilnehmer aus Mechernich unter Hauptfeldwebel d.R. Karl-Heinz Cuber (ganz rechts) und dem belgischen Kameraden Johan Simon (2.v.l.). Foto: pp/Agentur ProfiPress
Teilnehmer aus Mechernich unter Hauptfeldwebel d.R. Karl-Heinz Cuber (ganz rechts) und dem belgischen Kameraden Johan Simon (2.v.l.). Foto: pp/Agentur ProfiPress

Zur Auswahl standen diesmal Marschstrecken zwischen zwölf und 40 Kilometern – mit und ohne Gepäck – sowie eine historische Route, die am Hürtgenwald-Museum in Vossenack ihren Anfang nahm und unter anderem über den so genannten „Kall-Trail“, Mestrenger Mühle, Simonskall und Ochsenkopf zum Ehrenfriedhof Vossenack führte.

Verwundete beider Seiten verbunden

Entlang der gut 15 Kilometer langen historischen Strecke, für die sich die Mechernicher Teilnehmer entschieden, hatten amerikanische Armeedarsteller Stellung bezogen, so dass man sich ein wenn auch etwas nostalgisch anmutendes Bild der damaligen Gefechtslage auf engem Raum machen konnte. Auch von der Natur überwucherte Bunkerstellungen und Laufgräben waren zu sehen.

Entlang der gut 15 Kilometer langen historischen Strecke, für die sich die Mechernicher Teilnehmer entschieden, hatten amerikanische Armeedarsteller Stellung bezogen, so dass man sich ein wenn auch etwas nostalgisch anmutendes Bild der damaligen Gefechtslage auf engem Raum machen konnte. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress
Entlang der gut 15 Kilometer langen historischen Strecke, für die sich die Mechernicher Teilnehmer entschieden, hatten amerikanische Armeedarsteller Stellung bezogen, so dass man sich ein wenn auch etwas nostalgisch anmutendes Bild der damaligen Gefechtslage auf engem Raum machen konnte. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

Nicht zuletzt auch die Gräber erst in den vergangenen Jahren gefundener und geborgener Gefallener und die berühmte Brücke bei der Mestrenger Mühle, in deren Nähe der deutsche Stabsarzt Dr. Günther Stüttgen im November 1944 Verwundete beider Seiten behandelt hatte. Dort wurde im September 2005 eine Skulptur des Eupener Künstlers Tillmann Schmitten aufgestellt.

Nachbau einer amerikanischen Granatwerferstellung am „Kall-Trail“ während des Hürtgenwaldmarsches im vergangenen Jahr. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Nachbau einer amerikanischen Granatwerferstellung am „Kall-Trail“ während des Hürtgenwaldmarsches im vergangenen Jahr. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Zu Beginn des Hürtgenwaldmarsches gedachten die Teilnehmer der Opfer in einem Gottesdienst auf dem Sportplatz Vossenack. Dort fand um 16 Uhr auch das Abschlussappell statt. Ihren Auftakt nahm die internationale Friedensveranstaltung mit einer Kranzniederlegung am Vorabend.

Mit einem Appell und Gottesdienst auf dem Vossenacker Sportplatz gedachten militärische wie zivile Teilnehmer des 33. Hürtgenwaldmarsches den Opfern der Kriege, insbesondere der in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs in der Eifel sinnlos getöteten Soldaten und Zivilisten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Mit einem Appell und Gottesdienst auf dem Vossenacker Sportplatz gedachten militärische wie zivile Teilnehmer des 33. Hürtgenwaldmarsches den Opfern der Kriege, insbesondere der in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs in der Eifel sinnlos getöteten Soldaten und Zivilisten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

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