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Krimis am Kaminfeuer

Krimis am Kaminfeuer
Vier Autoren lasen am Freitagabend in der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat, es gab edle Weine und Fingerfood – Hausmeister Karl Breuer wurde zur Krimifigur
Mechernich-Firmenich – Man konnte während der Lesung in Höhlen frieren oder untertage. Da war die Lesung in der Churchill Lounge der pure Luxus. Bei Wein und Fingerfood und einem knisternden Kaminfeuer saßen die Gäste in gemütliche Sofaecken und lauschten den Autoren.
Der Geschäftsleiter und Eventmanager der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat, Alexander Koser, freute sich, den vier angereisten Krimiautoren ein volle Haus präsentieren zu dürfen. Die Nachfrage war so groß gewesen, dass leider nicht jeder mehr eine Karte bekommen konnte.
Den Beginn machte der Autor Stefan Valentin Müller, der in Gießen Tiermedizin und in Leipzig Angewandte Literatur studiert hatte, eine zugegeben merkwürdige Fächerkombination. Dass er gern Fliegenfischen geht, war denn auch unschwer an seinem ersten Text zu erkennen. Weil der aber so kurz war, las er später noch einen etwas längeren, in dem sich alles um einen Mord im Schlachthof drehte.
Judith Merchant, die im letzten Jahr einen Preis für das beste Krimi-Debüt des Jahres eingeheimst hatte, präsentierte dem aufmerksamen Publikum sodann eine kuriose Geschichte, in der Annette von Droste-Hülshoff den Geheimen Rat Wolfgang von Goethe in einem Sumpfgebiet verschwinden lässt und anschließend ihre Kammerzofe in die Rolle des großen Schriftstellers schlüpfen lässt.
Da Jürgen Kehrer einer der Sprecher des Syndikats ist, nutzte dieser die Gelegenheit, um die Zuschauer ein wenig mit Sinn und Zweck der alljährlichen “Criminale” bekannt zu machen, bevor er sich als geistiger Vater des Buch- und Fernsehdetektivs Georg Wilsberg zu erkennen gab. Seine Geschichte handelte denn auch vom legendären Fernsehdetektiv und ihm selber und spielte am Aasee in Münster.
Direkt vor Ort hingegen spielte die Geschichte, die sich Thomas Hoeps eigens für die Criminale ausgedacht hatte. Hoeps war bereits im Sommer in der Zikkurat und hatte sich dort gemeinsam mit Hausmeister Karl Breuer in allen Räumen umgesehen. Wer die Zikkurat des Öfteren besucht, der erkannte gewisse Damen und Herren, die ihm bekannt vorkamen, was bei einem Herrn Fuchs und einem auftauchenden Malerbaron natürlich auch nicht allzu schwer ist. Auch Hausmeister Karl Breuer fand als gute Seele Hermann Beuker Eingang in die spannende Kriminalgeschichte. Die Zuhörer spendeten kräftigen Applaus für die vier Autoren und mancher freute sich, dass es am Büchertisch noch einige Exemplare der Criminale-Anthologie gab, deren ersten 5000 Exemplare bereits als vergriffen gelten.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

14.09.2010