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In vier Wochen realisiert

Umkleide- und Sanitärräume im Satzveyer Lehrschwimmbecken wurden generalüberholt – Stadt Mechernich investierte 90.000 Euro – Neue Duschen, Umkleiden und jetzt sogar Wickeltische – Viele Vereine und Schulen nutzen die Einrichtung – Schwimmen lernen leichtgemacht mit stufenlos verstellbaren Beckenboden

Mechernich-Satzvey – Der Zeitplan war eng gesteckt: Den Handwerkern blieben genau vier Wochen Zeit, um die Umkleide- und Sanitärräume im Satzveyer Lehrschwimmbecken zu renovieren. Über 90.000 Euro investierte die Stadt insgesamt.

Christoph Breuer (l.) vom Gebäudemanagement der Stadt und Hausmeister Stefan Münch freuen sich über die gelungene Renovierung der Sanitär- und Umkleideräume im Satzveyer Lehrschwimmbecken. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

„Das war eine Punktlandung“, freut sich Christoph Breuer vom Gebäudemanagement der Stadt, dass am Ende alles reibungslos funktioniert hat – obwohl sich die angedachte Renovierung des Satzveyer Lehrschwimmbeckens plötzlich als Generalüberholung entpuppte. Die guss-eisernen Rohre aus den Anfängen des Schwimmbads in den 1960er Jahren waren derart marode, dass man umplanen und die Arbeiten ausweiten musste.

Moderne Duschräume

Gäste können sich jetzt über moderne Duschräume in hellen Farben freuen. Zum Umziehen kann man, getrennt nach Geschlechtern, zwischen geräumiger Sammelumkleide und Einzelkabinen wählen. Für die jüngsten Gäste hängen zwei Wickeltische bereit. Neue Föne, Schließfächer für Wertsachen als auch großformatige Spiegel, für Kinder und Erwachsene geeignet, wurden angeschafft. Mit Kautschuk entschied man sich für einen fuß- und hygienefreundlichen Bodenbelag.

In den Duschen finden die Gäste jetzt neben hellen Fliesen auch moderne Duschpaneelen. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Installiert wurden auch moderne Duschpaneelen. „Man muss sich vor Augen halten, das ist wahrscheinlich die am höchsten frequentierte Dusche hier im Stadtgebiet, mit Ausnahme der Eifeltherme. Da kommt kein Sportheim oder keine Sporthalle im Stadtgebiet mit“, so Breuer. Sieben Tage die Woche wird dort geduscht. Täglich nutzen rund 170 Gäste die Einrichtung, so geht es aus dem Raumbuch hervor, das geführt wird. Nur sonntags geht es etwas ruhiger zu.

Schwimmbad heiß begehrt

Das Schwimmbad ist heiß begehrt. „Die Auslastung ist hoch“, so Hausmeister Stefan Münch. Nutzer sind Schulen, Vereine und Kitas. Für sie konnte jetzt mit dem Umbau auch eine separate Lagermöglichkeit geschaffen werden, wo Berge von Schwimmhilfen, Schwimmnudeln oder Tauchringe untergebracht werden können.

Für die jüngsten Badnutzer stehen Wickelkommoden bereit. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Vor der Wiedereröffnung musste allerdings viel geleistet werden: Die Bodenplatte musste aufgestemmt werden. Innerhalb von drei Tagen wurde zugunsten einer besseren Raumaufteilung eine komplette Wand eingerissen. Es wurden zusätzlich schwere Stahlträger als Abfangungen eingebaut, um die Sammelumkleide der Herren unterzubringen. Breuer betont: „Hätten die Firmen nicht so mit angepackt und den einen oder anderen Sonderdienst getan, dann hätte das nicht funktioniert.“

Tagsüber findet in der Einrichtung von acht bis 16 Uhr Schulschwimmen statt. Danach, bis etwa 22 Uhr sind die Vereine dran, die das Schwimmbad für die unterschiedlichen Kursangebote mieten – für Babys bis zum Senior, für Menschen mit Behinderung, für Therapiegruppen, Herzgymnastik und Rehasport.

Stufenlos verstellbarer Boden

Das Lehrschwimmbecken bietet eine Funktion, die nicht jede Einrichtung vorweisen kann:  Die Bodenplatte des Beckens ist beweglich. Bis 1.80 Meter Tiefe kann der Boden im 8×16 Meter großen und 300.000-Liter-fassenden Becken stufenlos heruntergefahren und gestoppt werden. Von unten bis ganz nach oben, dauert die Fahrt genau sechs Minuten.

In den geräumigen Sammelumkleiden wurden Einzelkabinen eingebaut. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

„Für das Behinderten- und Kinderschwimmen ist so eine Möglichkeit Gold wert“, so Münch.

Erst vor wenigen Jahren war diese Funktion generalüberholt worden. Vor dem Hintergrund, dass es immer mehr Nichtschwimmer gebe, komme die Stadt da einer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe weiter nach. In den Zeiten, wo andere Kommunen ihre Schwimmbäder schließen, werde in Mechernich stattdessen großen Wert gelegt, weiterhin guten Schwimmunterricht zu bieten. „Das ist schon eine tolle Sache“, so der Hausmeister.

Nicht nur innen, sondern auch außen wird das Satzveyer Lehrschwimmbecken hübsch gemacht. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Nicht nur die direkt danebenliegende Einrichtung, die „Freie Veytalschule Satzvey“, nutzt das Angebot, sondern auch die Grundschulen von Mechernich, Kommern und Satzvey als auch die Bürvenicher Stephanusschule, die einst direkt neben dem Schwimmbad ansässig war, wie Münch erklärt: „Sie kommen immer noch hierher zum Schwimmunterricht, weil sie in der Region nichts Vergleichbares finden.“

pp/Agentur ProfiPress