Exakt 100 Blutspender in Kommern
Auch der jüngste Rotkreuz-Nachwuchs packte kräftig mit an
Mechernich-Kommern – Er hat zwar den Karneval im Blut, doch Blut lassen durfte er zu seinem Bedauern nicht: Aus medizinischen Gründen war Kommerns Tollität, Prinz Rolf III. (Maier), der Aderlass bei der karnevalistischen Blutspende in Kommerns gute Stube verwehrt. Das hielt ihn aber keineswegs davon ab, die Gemeinschaftsaktion des DRK-Ortsvereins Mechernich und der Karnevalsgesellschaft Greesberger Kommern in der rot-weiß geschmückten Bürgerhalle als Botschafter der guten Sache zu begleiten.
Seinem und dem Appell der Rotkreuzler waren immerhin exakt 100 Blutspender gefolgt. „Täglich werden in Deutschland zirka 15.000 Blutspenden benötigt für Operationen, aber auch zur Behandlung von Krebspatienten“, erklärte Rolf Klöcker, DRK-Kreisgeschäftsführer und Vorsitzender des Mechernicher Ortsvereins in einer Person, den hohen Bedarf und warum es dem Roten Kreuz ein so dringendes Anliegen ist, insbesondere auch jüngere Menschen vom Sinn dieses Engagements zu überzeugen. Den Kommerner Karnevalisten waren Klöcker und seine Mitstreiter daher dankbar, dass sie den dritten närrisch angehauchten Aderlass im Stadtgebiet Mechernich unterstützen. „Das ist eine Ehrensache. Jeder von uns könnte einmal auf Spenderblut angewiesen sein“, sagte Prinz Rolf III.
Mit Präsenten und einem Schal des Roten Kreuzes, der farblich perfekt zum Ornat des Prinzen passte, bedankte sich Klöcker für den Einsatz. Zuvor hatte Prinz Rolf III. die Verantwortlichen des Roten Kreuzes und des Blutspendedienstes mit Sessionsorden dekoriert. Dabei vergaß er auch nicht den DRK-Nachwuchs. Den fünf Kindern aus der Gruppe von Betreuerin Nicole Thielen steckte er als Anerkennung für ihre Mithilfe kleine Orden an. Die Fünf- bis Zehnjährigen halfen beispielsweise mit Feuereifer beim Aufräumen und versorgten die Spender mit Getränken. Außerdem waren acht weitere ehrenamtliche Helfer des DRK-Ortsvereins stundenlang im Einsatz, damit sich die Blutspender am leckeren Büfett mit kalten und warmen Speisen stärken konnten.
pp/Agentur ProfiPress