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Erstes Teilstück wurde geteert

Erneuerung der Bergheimer Ortsdurchfahrt schreitet voran – Zum Schutz der alten Häuser werden die Erschütterungen mit Messgeräten kontrolliert

Jörg Nußbaum, Diplom-Ingenieur bei den Mechernicher Stadtwerken, Vorarbeiter Mario Peters und Ingenieur Rudi Mießeler (v.r.) begutachten die Teerarbeiten auf der durch Bergheim führenden Kreisstraße 28. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Bergheim – Zügig voran schreitet die Anfang April begonnene Kompletterneuerung der Ortsdurchfahrt im Mechernicher Ortsteil Bergheim. Mit dem Aufbringen der Tragschicht auf der Fahrbahn ist das knapp 300 Meter lange Teilstück unterhalb der Kapelle bis zum Ortsausgang nun fast fertig, auch die Gehwege sind bereits gepflastert.

Vor Ort trafen sich jetzt der Eiserfeyer Ingenieur Rudi Mießeler von der MR Ingenieurgesellschaft mbh und Jörg Nußbaum, Ingenieur der Stadtwerke Mechernich. Ihnen berichtete Vorarbeiter Mario Peters vom reibungslosen Ablauf der Teerarbeiten. Sechs Arbeiter der bauausführenden Firma Backes waren ständig am und auf dem Fertiger sowie mit der Walze im Einsatz, um den 140 Grad heißen Teer aufzubringen. Für Arbeitserleichterung sorgte ein neues Verfahren beim Aufbringen der Kanaldeckel. „Die werden gleich passgenau eingewalzt“, so Mießeler. Bereits einen Tag später war das Teilstück der Eifelstraße befahrbar. 

Dort wurden im Zuge der Arbeiten auch sämtliche Hausanschlüsse erneuert. Dabei stellte sich heraus, dass das ursprünglich für Dezember terminierte Ende der Baumaßnahme nicht eingehalten werden kann. „Die Neuverlegung von Kanal, Wasserleitung und Strom ist doch aufwändiger als gedacht, zumal die KEV ihr Auftragsvolumen erhöht hat“, erläutert Mießeler. Vermutlich werden die Arbeiten zu Anfang des nächsten Jahres abgeschlossen sein. Letztlich spielt auch das Wetter im Herbst und im Winter eine entscheidende Rolle.

Konnten die Anwohner bislang noch mit dem Auto ihre Häuser erreichen, so wird von Mitte August an der Bereich an der St. Barbara-Kapelle für drei Wochen komplett gesperrt und nicht mehr befahrbar sein. „Das muss einfach sein, damit wir zügig vorankommen“, begründet Mießeler. Mit Feuerwehr, Rettungsdienst, Müllabfuhr und dem Mechernicher Traditions-Omnibus-Unternehmen Schäfer-Reisen ist die Sperrung abgesprochen.

Um die zahlreichen alten Häuser entlang der Ortsdurchfahrt nicht zu gefährden, wurden in den Häusern, die vor langer Zeit teils ohne Fundament errichtet wurden, empfindliche Messgeräte aufgestellt. Diese kontrollieren die Erschütterungen und Schwingungen, die mit den Bauarbeiten einhergehen. Eine technische Errungenschaft, die es zu der Zeit, als während der Manöver belgische Panzer durch Bergheim rollten, noch nicht gab. „Daran können sich viele Leute aus dem Dorf noch erinnern, und aus dieser Zeit stammt noch die alte Straße“, berichtete Mießeler. Daran erinnert zumindest im unteren Bereich der Ortsdurchfahrt nun nichts mehr.

Auf insgesamt 1,1 Millionen Euro belaufen sich die Kosten für die in fünf Bauabschnitte gegliederte Maßnahme, die unter Federführung der Stadt Mechernich stattfindet. Da es sich bei der Eifelstraße jedoch um eine Kreisstraße handelt, muss der Kreis Euskirchen später anteilig sein Scherflein beitragen.

pp/Agentur ProfiPress