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“Ein Zuhause mit Modellcharakter”

“Ein Zuhause mit Modellcharakter”
“Barbarahof” bietet 55 Dauer- und zehn Kurzzeitpflegeplätze an, die sich auf 53 Einzel- und sechs Doppelzimmer verteilen – Hinzu kommen bis zu 22 Plätze im “HPZ für Menschen mit geistiger Behinderung”
Mechernich – Das ehemalige Schwesternwohnheim an der Straße “Im Schmidtenloch” wurde für 5,6 Millionen Euro in ein Seniorenpflegeheim umgewandelt. Dort sollen Menschen mit Demenz und geistiger Behinderung ein neues Zuhause finden. Gemeindereferentin Maria Jentgen und Pfarrer Michael Stöhr segneten das neue Altenpflegeheim “Barbarahof” jetzt ein. “Damit hat die GmbH nach dem Brabenderstift in Zülpich und dem Liebfrauenhof Schleiden den dritten Standort zur Versorgung pflegebedürftiger Menschen in der Region ins Leben gerufen. Der Unternehmensverbund verfügt nun im Kreis Euskirchen insgesamt über 241 Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze”, berichtet Claudia Hoffmann im “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Eineinhalb Jahre lang wurde das einstige Schwesternwohnheim von Grund auf saniert und erweitert. Josef C. Rhiem, der Vorsitzende des Beirates der Geriatrischen Zentrum Zülpich GmbH, sprach von einer architektonischen Meisterleistung und einem “Zuhause mit Modellcharakter”.
Landrat Günter Rosenke rühmte den außerordentlichen Stellenwert der Einrichtung, da diese im Rheinland einzigartig sei. “Denn neben der Betreuung an Demenz erkrankter Menschen liegt ein zweiter Schwerpunkt des Barbarahofs auf der pflegerischen Betreuung geistig behinderter Menschen, die durch eine Kooperation mit der Zülpicher Lebenshilfe HPZ sichergestellt wird”, so der “Kölner Stadt-Anzeiger” weiter.
Ebenfalls bei der Einweihung mit dabei war der Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Schick hatte bereits im Vorfeld mehrfach betont, dass es für ältere Menschen in Mechernich die Möglichkeit geben müsse, ein selbst bestimmtes Leben im Häuschen im Grünen zu führen und gleichzeitig auf alle Hilfs- und Dienstleistungen zurückgreifen zu können, die man mit zunehmendem Alter brauche. Aber auch Einrichtungen für betreutes Wohnen mit allen Segnungen der infrastrukturellen und medizinischen Versorgung müssten vorhanden sein, ebenso wie stationäre Pflegeheime. Der “Barbarahof” bedeutet in diesem Sinne für die Menschen in der Stadt am Bleiberg ein weiteres Stück an Daseinsfürsorge und ist auch eine gute Antwort auf den Demographiewandel.
Über den Umfang des Wohnraumangebots berichtet Christine Nettersheim in der “Kölnischen Rundschau”: “Insgesamt bietet der »Barbarahof« 55 Dauer- und zehn Kurzzeitpflegeplätze an, die sich auf 53 Einzel- und sechs Doppelzimmer verteilen. Dazu kommen bis zu 22 Plätze im »HPZ für Menschen mit geistiger Behinderung«. Ebenso wurde bei der Einweihung eine Tagespflege in der Trägerschaft der Vivant GmbH mit zwölf Plätzen inklusive Hol- und Bringedienst eröffnet. Hinzu kommen 14 betreute Seniorenwohnungen, die durch die »I 6 Immobilien« vermietet werden.”
Nötig wurde die Einrichtung, da zum ersten Mal nach dem Nationalsozialismus wieder Menschen mit geistiger Behinderung ins Rentenalter kommen. Diese Menschen haben jedoch ganz besondere Bedürfnisse und benötigen eine andere Pflege als sie in einem “normalen” Altenheim gegeben wäre.
“Laut Rolf Emmerich, Geschäftsführer der Lebenshilfe HPZ, zeigen die aktuellen Zahlen dringlicher denn je die Notwendigkeit von Einrichtungen, die den besonderen Bedürfnissen der älteren Menschen mit geistiger Behinderung Rechnung tragen. Hier schließe der Barbarahof eine Angebotslücke, die auch im Kreis Euskirchen immer größer werde”, so Claudia Hoffmann. 17 Bewohner hätten die schönen und geräumigen Zimmer bereits bezogen. Bei Vollbelegung werde die pflegerische Versorgung durch mehr als 40 Vollkräfte sichergestellt.
Neben dem Barbarahof wurde an diesem Tag auch eine Tagespflege in der Trägerschaft der Vivant GmbH mit zwölf Plätzen eröffnet. Krankenhaus-Verwaltungsdirektor Manfred Herrmann bedankte sich bei allen beteiligten Handwerkerfirmen.
Die Einrichtung wird vor Ort von Heimleiterin Gabriele Ley und Pflegedienstleiterin Sabine Koch betreut. Rolf Emmerich überreichte den beiden jeweils ein großes buntes Huhn.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

12.05.2010