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Ein verliebtes Museumshuhn und die Kunst

Schüler und LVR-Freilichtmuseum Kommern beendeten die Ausstellung „Das Gelbe vom Huhn“

Über ihre Urkunde, die ihnen Museumspädagogin Antje Dickel-Oloff (l.) und der stellvertretende Museumsleiter Dr. Michael H. Faber (r.) überreichten, freuen sich Nele, Meike und Justin mit ihrer Lehrerin Carla Brandholt-Witschonke von der Stephanus-Schule Bürvenich. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Kommern – Es gibt nicht nur Schwäne, die sich in Tretboote verlieben, weil die aussehen wie Artgenossen. Im LVR-Freilichtmuseum Kommern verguckte sich eine der Museumshennen in das Pappmaché-Huhn, das die Klasse 3d der katholischen Grundschule Mechernich der Museumsausstellung „Das Gelbe vom Ei“ beigesteuert hatte. „Jeden Tag besuchte die Henne das Pappmaché-Huhn und legte ihm ein Ei ins Nest“, berichtete Antje Dickel-Oloff zur allgemeinen Belustigung. Sie ist Lehrerin an der städtischen Hauptschule Mechernich, an zwei Tagen in der Woche als Museumspädagogin im Einsatz und betreute die von der Museumspädagogik initiierte Ausstellung, zu deren Finissage die beteiligten Schulklassen in den historischen Saal aus Pingsdorf kamen.

„Supergute Einfälle“ bescheinigte stellvertretender Museumsleiter Dr. Michael H. Faber den Schülern, die sich mit großer Kreativität zwei Dingen gewidmet hätten, die zumindest früher bei den Menschen auf dem Land allzeit zugegen waren: Huhn und Ei. „Das war eine bedeutende Ausstellung, die wir heute beenden: Tausende Besucher haben sie gesehen, haben die Kunstwerke bestaunt und sind nachdenklich geworden“, verdeutlichte er den Kindern und Jugendlichen, welche Beachtung ihre Arbeiten gefunden haben.

Zu den Exponaten zählte beispielsweise der Wandbehang, den Meike, Tanja, Justin und Nele von der Patchwork-AG der Stephanusschule Bürvenich aus Stoffresten wie alten Schlafanzügen und Bettwäsche angefertigt haben. Warum sie diesen „Einen Quilt für die Sinne“ benannt haben, erklärte Nele so: „Für die Augen, weil er schön aussieht, für die Hände, weil der Stoff weich ist und für die Nase, weil das Stroh so gut riecht.“ Denn darauf haben die vier Stoffkünstler großen Wert gelegt: Stoff-Hahn und –Henne mussten ein Nest aus echtem Stroh erhalten.

Mitgemacht haben außerdem Schüler der Friedrich Haass-Hauptschule Bad Münstereifel, der katholischen Grundschulen Mechernich und Kommern, der städtischen Realschule und Hauptschule Mechernich, des St. Michael-Gymnasiums Bad Münstereifel und des Museums-Waldkindergartens „Zwergenwald“. Für alle gab es zum Abschluss der Ausstellung die Urkunde „Das Gelbe vom Ei“ und den Respekt von Dr. Michael H. Faber. „Ganz viele Museumsgäste haben Eure Kunstwerke studiert. Darauf könnt ihr stolz sein“, lobte er die jungen Künstler.

pp/Agentur ProfiPress