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Ein Fußballfest trotz Niederlage

Ein Fußballfest trotz Niederlage
Die Damen-Regionalligamannschaft des VfL Kommern unterlag in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt mit 0:6 – Rund 1000 Zuschauer im Wälschbachstadion – 60 ehrenamtliche Helfer im Einsatz –Frankfurter bescheinigten dem VfL Kommern Professionalität
Kommern – Trotz Dauerregens und Niederlage: Das Pokalspiel gegen den Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt, auf das sich der VfL Kommern wochenlang vorbereitet hatte, wurde ein das lang herbei gesehente Fußballfest im Wälschbachstadion. Rund 1.000 Zuschauer harrten bereits eine halbe Stunde vor dem Anpfiff im strömenden Regen aus, um die beiden Teams beim Warmlaufen zu beobachten.
Die Ehrenamtler des VfL Kommern hatte ihren Job mehr als gut erledigt. Ein großer Eingangsbereich mit vier Schleusen zur Kartenkontrolle war errichtet worden. Überall gab es Getränke und Essenstände, die Gegnerinnen aus Frankfurt wurden mit großer Gastfreundlichkeit empfangen. Die Regenmenge war so groß, dass noch kurz vor dem Anpfiff fleißige Hände Löcher in den Rasen bohrten, um das Wasser ablaufen zu lassen. “Wir haben rund 60 ehrenamtliche Helfer rund um die Partie im Einsatz, erklärte VfL-Pressesprecherin Kirsten Röder.
Während man den widrigen Begleitumständen zu trotzen vermochte, war die Übermacht der Mannschaft aus der Mainmetropole zu groß. Der 1. FFC Frankfurt begann hoch konzentriert und eröffnete bereits in der 1. Spielminute durch Ana-Maria Crnogorcevic den Torreigen. Die Frankfurterinnen, die mit der stärksten Formation angetreten waren – nur Nationaltorhüterin Nadine Angerer hatte auf der Bank Platz genommen – erhöhten bis zur Pause dann standesgemäß auf 4:0.
Ehrentreffer blieb verwehrt
Nach dem Wechsel kam der VfL Kommern deutlich besser ins Spiel. Der Regen hatte aufgehört, die Gäste ließ die Zügel etwas schleifen, und das Werner-Team trat nun deutlich selbstbewusster auf. Selbst die Auskunftstelle des DFB-Livetickers war über die Torflaute erstaunt. “Ist bei Ihnen kein Tor mehr gefallen”, wollte ein DFB-Mitarbeiter in der 76. Spielminute von Pressesprecherin Kirsten Röder wissen. “Nein”, antwortete Röder. “Dann halten sie sich aber tapfer”, lautete die Antwort. Erst in der 85. und 89. Minute mussten dann zwei weitere Tore zum 0:6-Endstand einkassiert werden.
Der Ehrentreffer blieb dem VfL trotz größter Bemühungen allerdings verwehrt. Die beste Chance dazu hatte Steffi Möseler in der 85. Minute. Doch sie wurde durch Schiedsrichterin Marina Wozniak aus Herne bei ihrem Alleingang Richtung Frankfurter Kasten wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen. Spielerin des Tages auf Seiten des VfL war Torfrau Isabelle Gebhardt, die mit ihren Paraden eine höhere Niederlage verhinderte.
Großes Lob von den Gästen aus Frankfurt
Ganz professionell fand nach dem Spiel im Vereinsheim des VfL Kommern eine Pressekonferenz statt. Dabei gab für die Gastgeber seitens des 1. FFC Frankfurt nur Lob. Cheftrainer Sven Kahlert: “Ich werde zwar die Eifel als schöne Gegend, aber nass und kalt in Erinnerung behalten. Dem VfL Kommern muss ich ein Kompliment machen, das Team hat sich sehr gut aus der Affäre gezogen. Auch die Zuschauer haben trotz des schlechten Wetters hinter Kommern gestanden. Die Mannschaft des VfL hatte Spaß, und das hat mir richtig gut gefallen.”
Auch Siegfried Dietrich, Manager des 1. FFC Frankfurt, war angenehm überrascht: “Der Sieg für uns ein wichtiger Schritt in Richtung Titelverteidigung. Ein Dankeschön muss dem VfL Kommern und allen, die hier mitgearbeitet haben, sagen. Das ist schon spektakulär, wie wir hier aufgenommen worden sind.” Auch VfL Trainerin Diana Werner war nach der Partie zufrieden. “Wir haben uns im Rahmen unserer Möglichkeiten sehr gut verkauft. Wir hatten heute den erfolgreichsten Tag im Frauenfußball in der Vereinsgeschichte des VfL Kommern. Trotzdem bin ich froh, dass das Spiel stattgefunden hat. Jetzt können wir uns wieder voll auf die Meisterschaft konzentrieren.”
VfL Kommern: Gebhardt, Müller, Eichholt (75. Gohlke), Knipp, Möseler, Kendel, Koehne (80. Ackermann), Landauer (60. Teixeira), Bonzelet, Streller, Borchert.
1. FFC Frankfurt: Schumann, Behringer (46. Weber), Lewandowski, Thunebro, Krieger, Huth, Herbert, Garefrekes, Bajramaj (70. Landström), Crnogorcevic, Bartusiak (46. Smisek).
Die Tore: 0:1 (1.) Crnogorcevic, 0:2 (8.) Garefrekes, 0:3 (36.) Garefrekes, 0:4 (43.) Huth, 0:5 (87.) Crnogorcevic, 0:6 (90.)
Weitere Fotos unter
www.paul-duester.de

pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

15.09.2011